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04.03.2022 , 14:11 Uhr
Europa: Schatten und Licht, das Paradies der Heuchler ?
Ukrainische Flüchtlinge erfahren eine historische europäische Solidarität. Da ist er, der Traum von Europa. Die Idee einer Gemeinschaft die mehr ist als nur ein Wirtschaftsraum zum gegenseitigen Vorteil. Allen voran Polen, Rumänien und Moldawien treten den Beweis an, dass nationalstaatliche Denkmuster durch diese Krise aufgebrochen werden. Die Solidarität und Hilfsbereitschaft durch die Nachbarländer der Ukraine kam unmittelbar und griff den nun eintretenden Regelungen durch die EU für ukrainische Flüchtlinge weit voraus. Aber genau hier besteht das Problem. Die Berichte die sich häufen, dass eben nicht alle Flüchtlinge gleich sind und rassistische Zurückweisungen an den Grenzen von Polen keine Einzelfälle bleiben, ist eine beschämende Praxis. Mit Ihrer Entscheidung, Menschen aus s.g. Drittstaaten, anders und damit deutlich bürokratischer zu behandeln, unterstützt die Kommission diese Haltung. So weit reicht unsere Solidarität dann eben doch nicht. Wie perfide einen Unterschied zu ziehen, zwischen Menschen mit ukrainischem Pass oder einer Kipa und vornehmlich afrikanischen Menschen. Wie heuchlerisch dies mit einer „politischen und historischen“ Begründung zu rechtfertigen. Haben wir dem afrikanischem Kontinent gegenüber keine politische und historische Verantwortung ? Ist eine solche besondere Verantwortung überhaupt nötig ? ALLE Menschen werden Brüder heißt es in ‚unserer‘ Hymne zwar vollmundig, aber offensichtlich nur dann wenn sie gelbe Sterne auf blauem Grund tragen. Ich hoffe, dass die viel beschworenen Ideale der Europäischen Union nicht nur aus Angst vor Putin skandiert werden.
zum Beitrag01.03.2022 , 10:27 Uhr
Warum wurde mein Kommentar nur unvollständig wieder gegeben ? Falls ich einen Fehler gemacht habe hier der Rest:
„Alles was ich kritisches gesagt habe was der Westen gemacht hat und die Nato, mag ja stimmen, aber es ist zur Makulatur geworden weil jetzt eben Putin sich entschieden hat einen völkerrechtswidrigen verbrecherischen Angriffskrieg zu führen.“ Gregor Gysi 25.02.2022 www.youtube.com/watch?v=95OV1DVfUZ8
Die Linke ist eine Oppositionspartei und dieser Verantwortung kommt sie nach in dem sie vor den möglichen Auswirkungen einer weiteren Eskalation warnt. Eine dieser plötzlich, mit aller härte der Realität aufschlagenden Möglichkeiten ist, ein erneutes Wettrüsten, bis hin zum 3. Weltkrieg und einer nuklearen Kriegsführung. Ihr dieses Recht, ja ihre Pflicht abzusprechen mit dem Argument “(…) wer total falsch lag, ist nicht in der Position, andere Menschen mit Appellen zu behelligen.“, verkennt den Ernst der Lage.
Ich frage sie persönlich, Herr Waibel, ist dieser journalistische Schnellschuss wirklich das Beste was Sie zur Verbesserung der Situation beitragen können ? Auf mich wirkt es lediglich wie die lange angestaute Wut eines Enttäuschten.
Ob die Waffenlieferungen und die Aufstockung der Bundeswehr und weiterer Armeen in ganz Europa im besten Interesse aller Menschen der Europäischen Union ist weiß auch ich nicht. Aber eine Diskussion darum muss es geben und ich bin froh, dass Die Linke gewillt ist diese Diskussion zu führen.
Ich bin offen für Kritik und Anregungen, Mit freundlichen Grüßen aus der hintersten Linken Bank, Herwulf Kräften
zum Beitrag28.02.2022 , 23:14 Uhr
Sehr geehrter Herr Waibel,
der Einseitigkeit Ihrer Darstellung möchte ich einiges ergänzend hinzufügen.
Nicht Die Linke allein hat sich geirrt, sondern die gesamte Regierung, ja die größten Teile Europas und der Welt. Dies gilt insbesondere auch für die Regierung Merkel, welche beispielsweise die Abhängigkeit von russischen Rohstoffen billigend in Kauf genommen hat.
Die Art wie Sie Die Linke nun dafür verurteilen einen Kurs des Friedens und der Diplomatie befürwortet zu haben und weiter befürworten, ist verleumderisch und mit Verlaub, auch beleidigend in ihrer Wortwahl.
Was soll uns zum Beispiel, das Bild von Frau Wagenknecht mit der Unterschrift, „Linken-Politikerin Sarah Wagenknecht protestiert 2015 gegen deutsches Militär in Syrien“ sagen ? Seht her, sie waren schon immer verdammte Linke Friedensutopisten ?
Verurteilen sie auch die gesamte Sozialdemokratie aufgrund der Aussagen eines lupenreinen Gerhard Schröders ? Verurteilen Sie Angela Merkel für ihr persönliches Verhältnis zu diesem Potentaten ? Beide haben, auf unterschiedliche Art, möglicherweise mit ihren Verbindung dazu beigetragen, dass der Friede mit Russland überhaupt solange gehalten hat. Die Bemühungen der Linken dies ebenfalls zu tun, ziehen sie aber in den Schmutz ? Warum ? Weil sich am Ende zeigt, dass die Hoffnungen auf Frieden nicht erfüllt wurden ? In Ihrer Lesart bedeutet dies, man hätte es also gar nicht erst versuchen sollen ?
„Das Problem ist der feige Umgang der Linken mit solchen Leuten und das anschließende naive bis abstoßende Wundern, dass diese Partei jeden moralischen Nimbus verloren hat.“ (sic!) Ehrlich ? Wie würden Sie, ‘mit solchen Leuten‘ umgehen ?
Da Sie Gregor Gysi, immerhin der Außenpolitische Sprecher der Linken, nicht in ihrem Pamphlet zitieren reiche ich dies nach:
„Alles was ich immer gesagt habe ist an dem Tag gestorben an dem ein Völkerrechtswidriger Krieg beginnt“...“ Gregor Gysi 24.02.2022 „Alles was ich kritisches gesagt habe was der Westen gemacht hat und
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