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19.08.2017 , 15:23 Uhr
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, was ich von dem Artikel halten soll. Ist das als Denkanstoß gedacht? Wenn ja, so bin ich voll auf der Seite der Autorin, das Ausschließen von Bevölkerungsteilen aus dem Diskurs mit dem Pauschalverweis "Ihr liegt falsch und Basta" kann ur zu Ressentiments führen. Aber das verschieben des anfänglichen Kriegsgrundes von Sklaverei zu nebulösen "wirtschaftlichen Gründen" wirkt auf mich dann eben eher wie ein versuch eines auch im Artikel erwähnten Nachfahren der Südstaatengentlemen, die für nichts anderes gekämpft haben als "Rechte des Staates". Denn, was sind diese wirtschaftlichen Gründe oder auch diese Rechte des Staates, wenn nichts anderes, als das Recht und die Notwendigkeit, Sklaven halten zu wollen, oder eher zu müssen? Es ist vollkommen richtig, das die nördlichen Staaten der USA zu diesem Zeitpunkt eine wirtschaftliche Übermacht hergestellt haben. Und es ist dabei vollkommen klar, dass das den von der Landwirtschaft abhängigen Südstaaten nicht geschmeckt haben dürfte. Deren wirtschaft war von teurem Export und billigem Import mehr als abhängig. Aber sich nur deswegen aufgelehnt zu haben, greift für die Südstaaten deutlich zu kurz. Gewhehrt haben sich dann Menschen, die einen sagenhaften Reichtum aufgrund ihrer Plantagen angehäuft haben. Und dieser Reichtum fußt nunmal auf der gnadenlosen Ausbeutung einer vollkommen unfreien Masse an Menschen. Soweit könnte man mir jetzt natürlich entgegnen: "Siehst du? Es ging also nicht um die Sklaven, sondern um die Wirtschaft! Darauf kann ich aber entgegnen, das sich die sezessionistische Bewegung auch deswegen gebildet hat, weil die Plantagenbesitzer durchaus die Berechtigte Angst hatten, das Lincoln, ein Abolitionist, ihnen die wirtschaftliche Grundlage - die Sklaven entzieht. Somit ist das Wirtschaftsargument nicht falsch, aber die Sklaven aus dieser Gleichung herauszunehmen, ist es. Auch wenn es, vollkommen richtig, dazu dient, einen Bogen zu den sich abgehängt fühlenden Menschen im
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