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24.07.2024 , 11:41 Uhr
Wer Antisemitismus und 'Israelhasser' gleichsetzt, verbreitet die Hetzsprache der Bildzeitung weiter.Er liegt auch falsch, denn es gibt Menschen die Israle als Staat hassen und andere, die Antisemiten sind und Israel hoch schätzen. Hannah Arendt stand denm Zionismus kritisch gegenüber. Nach ihrem Buch Eichmann in Jerusalem wurde sie vom zionistischen Establishment heftig angegriffen. Folgt man dem Artikel, hätte sie den Preis, der in ihrem Namen verliehen wird, wohl nich bekommen. Vielleicht sollte das nachdenklich stimmen.
zum Beitrag28.04.2024 , 14:05 Uhr
Der Kommentar ist einseitig polarisierend und uninformiert. Die Meinung ist vorher festgelegt und ausgewählte passende Fakten werden nachgeliefert, so der Leseeindruck. Aber die Konflikte sind komplex und die mentale Lagerhaltung wird zur Lösung (auch im Interesse Israels) wenig nbeitragen. Hoffentlich liest Tania Martini die taz und den Bericht über die widersprüchlichen Vorgänge an der Colubia Universität (einschließlich Workshops zu Antisemitismus im Protestcamp) in eben dieser Zeitung. taz.de/Proteste-ge...-US-Unis/!6005863/
zum Beitrag09.04.2024 , 16:39 Uhr
Sie hat zweifellos das Recht auf eine Ehrung als Gastprofessorin, die ihr bereits verliehen wurde. Was stört Sie daran? Soll man Zusagen nicht mehr einhalten, weil mir die politische Meinung der Person nachträglich nicht passt? Ich vergebe einen Kredit und kündige ihn fristlos (oder schmeisse meine Mieter raus), weil ich erfahren habe, dass sie eine (auch in meinen Augen schwer erträgliche) Resolution gegen den Krieg in Gaza unterschrieben haben? Die Freiheit der Wissenschaft ist darüber hinaus durch das Grundgesetz geschützt, soll man das auch mal eben aufgeben, weil man so die israelische Regierung und ihren inhumanen Krieg besser unterstützen kann?
zum Beitrag07.03.2024 , 18:20 Uhr
Danke dafür, dass Ihr die lange Arbeit der Gedächtnisproduzent*nnen zur Frauenbewegung sichtbar macht! Aber Ihr wiederholt die abwertende Formel von der "offiziellen" Geschichtsschreibung der deutschen Frauenbewegung, die sehr weiß und westdeutsch sei. Eine "offizielle Geschichtsschreibung" gibts meines Wissens nicht, sondern zahlreiche Versuche, die Frauenbewegung gegen die hegemonialen Förder- und Anerkennungsstrukturen aus verschiedenen Sichtweisen her kritisch zu analysieren. Um auf drei Schlüsselwerke zu kommen, für die das abschätzige Urteil gar nicht stimmt: In dem Buch von Gabriele Dennert u.a. "In Bewegung bleiben" werden die SchwarzeLesbenbewegung und die im Osten vorgestellt. Die Quellensammlung "Die Neue Frauenbewegung in Deutschland" von Ilse Lenz ist intersektional angelegt und enthält die Grundtexte der Migrantinnenbewegung und Schwarzen Frauenbewegung seit den 1970ern. Schließlich fehlt "Migrantischer Feminismus" von Encarnacion Gutierrez Rodriguez und Pinar Tuzcu, eine Neuschreibung feministischer Bewegungen in Deutschland aus der Perspektive der politischen Selbstorganisierung migrantisierter Frauen. Dies abwertende Urteil trägt letztlich dazu bei, dass das Wissen über migrantische und Schwarze Frauenbewegungen und über die im Osten weiter unsichtbar bleibt. Und es sorgt dafür, dass etwa die Migrant*nnen, deren Geschichte das wäre, nicht davon hören und alle wieder damit anfangen können, sich von den anderen abzugrenzen und das Rad neu zu erfinden... Wie wäre es mit einer taz zum nächsten Internationalen Frauentag, die das mühsam erarbeitete Wissen zur Vielfalt der Frauenbewegungen in Deutschland und international sammelt und vorstellt?
zum Beitrag20.09.2023 , 21:27 Uhr
sorry, da hab ich wohl zu früh weggesehen - sie hat sich 'nur' die Pulsader aufgeschnitten, während die Kamera auf sie und ihren Unterleib hielt; tut mir leid. Ansonsten finde ich die Darstellung engagierter inhumaner Eisberge halt nicht lustig, sondern humorlos verzerrend
zum Beitrag18.09.2023 , 18:55 Uhr
Was ist daran humorvoll, dass die Menschen in den queeren Genderstudies entweder als Eisberg oder dumm und als Beispiele von privilegierter Unmenschlichkeit repräsentiert werden? Und die Mitarbeiterin aus Afrika so, dass sie sich am Ende ein Messer in die Vagina sticht? Welche und wesssen Phantasien und Humorbedürfnisse werden da befriedigt. Der Tatort verdient den Titel: Angstmachen vor Genderstudies frü Dummies
zum Beitrag23.02.2023 , 03:20 Uhr
Ein Resultat von Schwarz-Grün wird bei der nächsten Wahl zu sehen: Die CDu wird weiter gewinnen in einer Koalition in der die Grünen zu kontrollieren und handzahm sein werden (vgl. u.a. Hessen). Die Grünen werden massiv Wähler verlieren, weil sie wenig Chancen haben, ihre Politik anzugehen. Und weil das Vertrauen vor der Wahl, dass Grün wählen nicht CDU wählen heisst, fustch ist.
zum Beitrag08.10.2022 , 13:20 Uhr
Neben der Klassenfrage wirkt die Friedensfrage mobilisierend - und auch da haben Ampelparteien und die CDU keine Strategie, nicht einmal eine Anwort. Anstatt die Option von Verhandlungen zu prüfen und Strategien für ein Kriegsende zu diskutieren, folgen sie dem Motto 'mehr Waffen und mehr Krieg' und begründen das damit, dass damit die Gewalt beendet würde. Mehr Krieg für einen (Sieg-)frieden - das Motto ist so wirklichkeitsfern, dass die Rechten profitieren können. Die linken Bewegungen müssten also Ideen und Strategien für soziale Gerechtigkeit und Frieden einbringen und sie in alltäglicher Sprache vertreten.
zum Beitrag08.10.2022 , 13:11 Uhr
Die taz bringt eine realistische Einschätzung der Risiken von einem Experten, der dringend zu Verhandlungen aufruft. Wenn die Information zutrifft, dass Anfang April Verhandlungen zwischen Putin und Selensky über einen Waffenstillstand angedacht waren (und dann auf Druck des Westens abgesagt wurden), bestehen immerhin Aussichten. Der Leitsatz, dass nur die ukrainische Regierung bestimmen darf, wann Verhandlungen beginnen, blendet die Verantwortung ihrer Verbündeten aus. Und die Forderungen von Selensky nach Präventivschlägen gegen russischen Atomwaffen und Aufnahme in die NATO zeigen, dass auch ihre Politik unter dem Aspekt der Verantwortlichkeit zu betrachten ist. Die Vorstellung 'nur die Ukraine darf entscheiden' läuft auf alleinige Definitionsmacht heraus, die der Realität einer Dauerunterstützung in einem Bündnis und den geteilten Risiken nicht entspricht.
zum Beitrag11.07.2022 , 11:35 Uhr
Mehr über Gesellschaft und Geschichte in Palau und ihre Genderbalance bei Claudia Lauterbach (2001): Von Frauen, Machtbalance und Modernisierung. Das etwas andere Geschlechterverhältnis auf der Pazifikinsel Palau. Springer link.springer.com/.../978-3-663-11789-6
zum Beitrag06.06.2022 , 22:21 Uhr
Postkolonialismusbashinng macht falsche Fakten auch nicht besser: Die absurde Genealogie vom proletarischen Internationalismus zum Postkolonialismus spricht für sich selbst (Lenin, der Theoretiker der Zentralherrschaft als Urahn von Homi Bhaba (dem Theoretiker von Hybridität und dritten Räumen, darauf muss man erstmal kommen). Nur ein paar Fakten, zu dem was behauptet wird. 1.Indonesien hätte „auch keine kollektive Erinnerungskultur, die an den Völkermord an der chinesischstämmigen Minderheit erinnern würde. Das postkoloniale Suharto-Regime ließ 1965/66 Hunderttausende ... systematisch ermorden.“ Es ist unklar, was mit dem Völkermord an der chinesischstämmigen Minderheit gemeint ist – die antichinesischen Pogrome im Unabhängigkeitskrieg um 1948? Die waren schrecklich, sind aber nicht mit einem Völkermord gleichzusetzen, wenn man den Begriff nicht trivialisieren will. Das Suharto-Regime war neokolonial, nicht postkolonial, es wurde mithilfe westlicher Kräfte (u.a. des BND) etabliert und lehnte sich eng an den ‚Westen‘ an. Der Massenmord wurde an Linken und KommunistInnen aller Ethnien verübt und die Morde wurden unter der Suharto-Diktatur jahrzehntelang gezielt fortgesetzt. Diese Geschichte, an der Deutschland eine gewisse Mitverantwortung trifft, ist hier immer noch nicht aufgearbeitet worden. 2.Das KuratorInnenteam in einem Satz mit der Scharia in Verbindung zu bringen, ist infam. Genausogut kann man die queeren Künstler in Deutschland mit der Pegida oder mit Scharia-Tendenzen zusammenbringen, alles im gleichen Land... Die Scharia gilt in Aceh, Nordsumatra. Irritierend ist diese Unkenntnis, weil die säkularen Kräfte und der tolerante mystizistische Islam in Indonesien einen schweren Abwehrkampf gegen islamistische Strömungen führen. Nach der Homepage wurde ich das KuratorInnenteam den säkularen Kreise zuordnen. Man sieht da auch, dass da spannendes kommen könnte lumbung.space
zum Beitrag06.08.2017 , 23:36 Uhr
@Mike54
Ich stimme Ihnen (hoffentlich) zu - wir brauchen diesen Hass nicht.
Und nun zum Gender Mainstreaming: Da sind weisse wie schwarze, heterosexuelle und queere Männer als wichtige Beteiligte einbezogen, denn auch sie wollen heute mehrheitlich Gleichheit und Verständigung zwischen allen Menschen/Geschlechtern. Männer sind in Gender Mainstreaming wie Frauen möglichst zur Hälfte beteiligt: http://www.bpb.de/gesellschaft/gender/gender-mainstreaming/
Ansonsten geht es hier um ein Lexikon zur Information über Antifeminismus.
Ich bitte Sie, sich sachlich mit Andersdenken wie Andreas Kemper auseinanderzusetzen (bei Ihnen klingt das nach dem Hass, den Sie ablehnen).
Reicht ein 'von' im Namenstitel, um sich als Antifeminist*in zu qualifizieren? Selbstverständlich nicht, man/frau muss sich öffentlich entsprechend äussern und sich gegen Gleichheit, Feminismus und Homosexualität einsetzen.
Denken wir an die lange Reihe von Frauenbewegten aus dem Adel von Lily Braun (Lily von Kretschmann) bis Jutta Ditfurth...
zum Beitrag05.08.2017 , 13:37 Uhr
@Vulkansturm
Haben Sie den Artikel zu Antifeminismus gelesen? Da wird unterscheiden zwischen Genderkritik, Geschlechtskonservativismus und Antifeminismus. ZUr Genderkritik gehört die Kritik an "Auffassungen von Feminismus, die einem nicht genehm sind" - und ja, "Kritik ist nicht Hass" (@Mike54). Ihre Sorge ist also wenig begründet. Wie kommen Sie auf ein Wahrheitsministerium? Oder wollen Sie das einrichten?
@Miek54: Männerrechtler sind durchaus positiv erwähnt, so das Bundesforum Männer, in dem auch etliche Männerrechtler aktiv sind.
Mich erstaunt, woher Einige hier wissen, was und wieviel Andreas Kemper schreibt. Woher denn? Vielleicht sollten Sie wahrnehmen, dass die Auseinandersetzung mit Antifeminismus durchaus breit verläuft.
Nochmal und immer wieder: Es ist ein Lexikon (keine Liste) und vermutlich können Sie sich bald dort wieder informieren.
zum Beitrag04.08.2017 , 17:52 Uhr
Es geht um ein Online-Lexikon, das zum Thema Antifeminismus informiert. Und das auf Grundlage von nachprüfbaren Veröffentlichungen. Zur Debatte steht also, ob und wie ein Lexikon informieren kann, welche Gütekriterien dafür gelten usw. Dazu ist etliches hier und auf der Homepage von Agent*in zu finden.
Lesen Sie ein Lexikon wie eine Liste durch? Ich nicht, ich suche Information auch auf dem Netz und checke sie mit anderen Sites gegen.
Man kann gerne weiter über 'Listen über Listen' schreiben, dann meint man aber was anderes. Und einige instrumentalisieren das Wort 'Listen' für ihre Listen.
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