Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
22.07.2017 , 23:35 Uhr
Bin anderer Meinung.
Das Pariser 1,5-Grad-Ziel ernstgenommen, muss die Energiewende in 15 Jahren weitgehend abgeschlossen sein (oder erklärt werden, wie "negativ emittiert" werden soll). Warum also lange mit dem Status quo argumentieren (geringer EE-Anteil, derzeitige Kosten), wenn ohnehin bald alles anders ist? PV z. B. hatte früher ebenfalls hohe Kosten und einen schlechten EROEI. Zum Glück wurde sie dennoch massenhaft eingesetzt, daher die gute Situation jetzt.
Chemische Energieträger sind bei den angestrebten 100 % EE unverzichtbar und damit die Elektrolyse, die somit schnellstmöglich in die Massenproduktion (für den technischen Fortschritt) überführt werden sollte:
- erstens für Versorgungssicherheit während Dunkelflauten - Kohleausstieg auf jeden Fall sofort, geht aber nur mit Zubau anderer Langzeitspeicher, und Erdgas ist nicht klimaneutral
- zweitens im Mobilitätsbereich: hier sind sogar Kohlenwasserstoffe für große Schiffe, Flugzeuge und wer weiß was noch (Feuerwehr z. B.?) unabdingbar - selbst nach Verkehrsvermeidung und überwiegend Elektromobilität mit "direkter" Stromnutzung. Vielleicht werden ein paar Verbrennungsmotoren zu verkraften sein, Kohlenwasserstoffe können alternativ aber auch mobil in Brennstoffzellen (SOFCs) verwendet werden (siehe Nissan, siehe meine Studienarbeit).
Es muss und wird sich viel ändern, insbesondere der Energiemarkt (vgl. Position von eurosolar). Warum dann nicht rechtzeitig verschiedene technische Optionen bereitstellen?
Viele Grüße
P.S.: danke, wichtiges Thema!
zum Beitrag