Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
28.03.2014 , 11:01 Uhr
Ich führe hier mal statt Notwendigkeiten wie Nahrungsmitteln nur ein fiktives Etikett für Textilwaren als Gedankenspielerei an, welches "Herstellung unter in Deutschland illegalen Umständen" oder "Mit Hilfe der Ausbeutung von Frauen und Kindern erzeugt" oder ähnliches kennzeichnet... dann könnte man nämlich kaum noch IRGENDWELCHE Textilien reinen Gewissens kaufen. ;)
Fakt ist:
Ich verteufele GenTech-Nahrung nicht generell, ein jeder soll essen, was er möchte - ich möchte nur die Freiheit zur Entscheidung darüber haben, ob ich das, was ICH PERSÖNLICH als qualitativ minderwertigen Frass empfinde, auf meinem Teller haben will oder eben nicht. Das ist alles.
Die Macht gehört eigentlich wieder dem Verbraucher in die Hand gegeben, denn er soll die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, was er wünscht, und was nicht.
Ich bezahle gerne und ohne Probleme - beispielsweise bei meiner Rückkehr an die Fleischkühltruhe - extra, wenn ich eine hinreichend vertrauenswürdige Kennzeichnung über Futtermittel, Zusatzstoffe und Konservierungsmittel IN KLARTEXT in deutschen Supermärkten habe.
Bis dahin kaufe ich Frischfleisch auch weiterhin ausschliesslich beim Fleischer... weil mir klar sein muss, dass ein Preis von knapp 2,50€ für mehr als ein halbes Kilo Hähnchenbrustfleisch nicht auch noch für bedenkenlos höchste Qualität garantieren KANN. ;)
zum Beitrag28.03.2014 , 11:00 Uhr
Ich finde, ein jeder soll das aussähen dürfen, was er sich auszusähen gezwungen sieht oder gerne wünscht.
Das einzig problematische ist doch hier die nicht existente und dringend benötigte, unbedingt EXTREM strikt, unzweideutig und ohne Schlupflöcher zu regelnde, Kennzeichnungspflicht für genetisch modifizierte Pflanzen und Nebenprodukte daraus, für den Einsatz solcher gentechnisch veränderter Pflanzen und deren Nebenprodukte in Lebensmitteln oder auch Tierfleisch - beispielsweise als Futtermittel - und alles wäre absolut demokratisch.
So könnte ein jeder selbst entscheiden, ob er das von Biotechkonzernen wie Mosanto manipulierte Laborfressen essen WILL oder NICHT.
Der grosse "Nutzen" der gentechnisch veränderten Lebensmittel existiert doch nur, weil der Verbraucher gar nicht weiss, was er alles an Laborprodukten in sich hineinstopft. Weil es niemand hinreichend kennzeichnen muss. Das gilt aber nicht nur für GenTech-Mais, sondern auch für schon lange verfügbare Nahrungsmittel - als Stichwort beispielsweise "Analogkäse": wenn Verbraucher jederzeit wüssten, WAS sie da eigentlich kaufen und essen im Gedanken, einen ECHTEN Käse zu essen, bliebe das Zeug unter Garantie zum grössten Teil (ausser bei jenen, die finanziell nicht die Möglichkeiten haben, auf ökologisch erzeugte Nahrungsmittel, am besten aus der Region, oder zumindest qualitativ hochwertigere Nahrungsmittel, auszuweichen, oder eben jenen, welche sich über sowas gar keinen Kopf machen wollen) in den Regalen liegen und würde vergammeln.
Wobei ganz klar gesagt werden muss, dass diese strikten Kennzeichnungspflichten noch auf viele andere Lebensmittel-, und Konsumprodukte anzuwenden wären... und dann vermutlich 90% ALLER Waren in den Regalen liegenbleiben würde.
zum Beitrag