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17.04.2018 , 21:57 Uhr
Es ist eine glette Lüge, dass N**** in den 60ern kein Rassistischer Begriff war. Dieser Begriff ist im Kolonialen Diskurs in Deutschland entstanden und nur weil die *weiße*MehrheitsDiskurs nocht nicht gerafft hat, dass es rassistisch ist, heißt es nicht, dass Afro-deutsch, Schwarze-Deutsche und andere Schwarze Personen das genauso gefunden haben.
Im übrigen ist es eine ganz großer Unterschied was Sie da mal eben so vergleichen. Nicht nur, dass Dr. M. L. King selbst eine Schwarze Person war (und es allein deshalb schon einen Unterschied macht ob er von "Negro-Poeple" spricht), man kann diese Begriffe auch nicht einfach eins zu eins übersetzen.
Und ich möchte zu beiden Geschichten "Jim Knopf" wie auch Pipi "Langstrumpf" hinzufügen, dass beide Geschichten rassistische und koloniale Narrative enthalten. Jim kommt in einer KISTE!!! und Pipis Vater fährt mal ebend in die "Südsee" und wird weißer König von N****-Kindern denen Pipi erstmal die Welt erklärt als sie da ist.
Ich hasse es diesen Vergleich zu ziehen, aber würde jmd. Kindern geschichten mit antisemitschen Narrativen vorlesen oder sogar in der Grundschule im Unterricht behandeln?
Ich halte nicht viel vom "Recycling" kolonialrassistischer Stories. Es gibt so viele andere tolle geschichten: http://ipaed.blogsport.de/images/Kinderbuchliste_2011_komprimiert.pdf
zum Beitrag15.04.2018 , 20:13 Uhr
@Janus
Sie schreiben „Witze lassen sich über herausstechende Charakteristika einer Person/Personengruppe am besten machen.“
Nur ist der Unterschied bei angesprochenem Witz-Genre dass es sich nicht um Charaktereigenschaften handelt sondern um soziale Konstruktionen (bspw.: Gender, race, Klasse).
Mich würde interessieren, ob Sie sich einmal mit dem was Sie als „neulinke Verständnis von “Macht”“ verstehen, einmal auseinander gesetzt haben. Der „Anfänger_innenfehler“ der Ihnen unterläuft lässt erahnen, dass Sie es nicht getan haben. Es geht also nicht darum WO Sie einen Witz erzählen sondern WER diesen Witz macht.
Ja es tut immer weh, wenn man Privilegien (bspw. immer Witze über alle machen zu können und dafür so gut wie nie auf die Fresse zu kriegen, Stichwort Mehrheit/Macht) abgeben muss.
Und zu ihrem Witz – Ein Witz ist scheiße, wenn bestehende Machtverhältnisse stabilisiert werden. Das heißt also nicht, dass man keine Witze mehr machen kan in denen bspw. Jüdinnen und Juden vor kommen. Sie haben also mit ihrem Witz dafür ein Beispiel geliefert.
Zu dem Artikel selbst: Vielen Dank! Ich habe herzlich gelacht!
Zu beschissenen Witzen allgemein: Ich kann als weiße, 'gesunde' Frau mich nur über Witze äußern, die eben auf die soziale Konstruktion des Geschlechtes abzielen.
Ich kann über sexistische Witze lachen. Allerdings lache ich aus einem anderen Grund, als die Person die diesen Witz bringt. Ich lache, weil ich es lächerlich und erbärmlich finde, dass es Menschen gibt die es für nötig halten sich immer noch solcher Witze bedienen zu müssen. Dies gelingt mir aber in der Regel nur, wenn ich mit Freund_innen zusammen bin, die diese Situation ähnlich wie ich reflektieren. Wenn ich allein bin bleibt mir ebenfalls das Lachen im Halse stecken.
Ist im übrigen sehr empowernd, wenn man gemeinsam mal Dumpfbacken auslachen kann. Die sind meist sehr perplex, weil ihr Plan voll nach hinten losgegangen ist XD
P.P.S.: Lasst uns hier in den Komentaren coole Witze sammeln!!!
zum Beitrag19.03.2018 , 10:53 Uhr
@ZEUGE14
Niemand spricht hier von sogn. "Wutbürger_innen".
In dem Artikel geht es um Nazis! Menschen mit einem geschlossenen neofaschistischem Weltbild. Für diese Menschen gibt es EXIT-DEUTSCHLAND (http://exit-deutschland.de/)
zum Beitrag19.03.2018 , 10:50 Uhr
@Thomas Schöffel
Sie machen hier auf entwas aufmerksam, was immer wieder missverstanden wird. Wenn Sie von den"Rechte[n sprechen, die] von ihrem Recht gebrauch machen, auch zu sprechen ... Ja, und ?" Verwechseln Sie zwei Dinge. Niemand verbietet "den Rechten" (in diesem Fall u.a. Identitäre, Neofaschisten, Nazis) zu sprechen! Andererseits gibt es kein Recht darauf seine "Meinung" (hier neofaschistische Kackscheiße) auf einer Buchmesse kund zu tun. Nun hat sich die Buchmesse dazu entschieden, deren präsenz zu dulden... Aber jede_r sollte sich diesen Unterschied zwischen "Ich habe ein recht darauf etwas zu sagen!" und "Ich darf überall etwas sagen!" ...
zum Beitrag19.03.2018 , 10:42 Uhr
@J_CGN
Ich verstehe zwar nicht was Sie mit "Drehen wir das Bild einfach mal rum. Dann habe wir die rechte Perspektive." meinen. Und ich sehe es nicht so, dass es auch nur " ein paar randständige Faschisten geben" sollte. Was ich aber gut finde, und daran sollte jede_r arbeiten, sind "positive Entwürfe von Geselschaft" mit denen man Mehrheiten gewinnt.
Und noch mal zum Thema "Raum geben" hier kurz aus einem aktuellen anderen Beitrag der taz.de
Wehret den Anfängen! Wir müssen in aller Schärfe und Geschlossenheit zurückweisen, was von rechts an Vereinnahmungsversuchen kommt. Als Feministinnen müssen wir zusammenstehen, Allianzen bilden und kollektive Strategien überlegen. Was nicht heißt, dass Differenzen und Kritik unter den Teppich gekehrt werden sollen für die gemeinsame Sache. Wir dürfen unsere Differenzen nicht vergessen und müssen uns gegenseitig kritisieren. Doch ich hoffe, dass es trotz dieser wichtigen Konflikte möglich ist, gemeinsam gegen Sexismus und gegen rechts zu kämpfen.
(Redakteurin der an.schläge, Lea Susemichel https://www.taz.de/Feministisches-Magazin-Anschlaege/!5489340/)
zum Beitrag19.03.2018 , 09:57 Uhr
WOW, endlich mal ein guter Artikel. Er spricht mir aus dem Herzen!
Das sind astreine Nazis (Neu-deutsch Identitäre) gleich ganz nett auf dem Foto u.a. Alex (Malenki) Kleine - Ortsgruppenleiter der Identitären in Leipzig.
Ich diskutiere gern mit Freunden, Bekannten, Verwandten. Darunter auch oft genug sexistische, homophobe und rassistische Einstellungen. Aber mit Menschen bei denen von einem geschlossenen neofaschistischen Weltbild (Vgl.: Untergangster des Abendlandes : Ideologie und Rezeption der rechtsextremen "Identitären" / Judith Goetz, Joseph Maria Sedlacek, Alexander Winkler (Hg.), 2017) ausgegangen werden kann sollte niemand weder diskutieren noch einen Raum für irgendwas bieten!!!
zum Beitrag27.11.2017 , 11:31 Uhr
+++++german below / deutsch unten +++++++++++++++++
My solidarity with the activists! Please continue!!!!!
It needs protest from migrant organizations! I often see that there are white potatoes that start initiatives and are received more frequently than people / women of color protests. For example, as a white woman I can not speak for Women of color, but show solidarity with them.
Thanks for the article that made this non-white initiative visible.
++++++++++++++++deutsch+++++++++++++++++++++++++
Meine Solidarität den Aktivist_innen! Bitte Weiter machen!!!!!
Es braucht Protest von migrantischen Organisationen. Ich nehme es häufig war, dass es weiße Kartoffeln sind von denen Initiativen nicht nur ausgehen sondern häufiger rezipiert werden als der Protest von People/Women of color. Als weiße Frau kann ich bspw. nicht für Women of color sprechen, aber mich mit ihnen solidarisch zeigen.
Danke für den Artikel, der diese nicht weiße Initiative sichtbar gemacht hat.
zum Beitrag09.09.2017 , 19:52 Uhr
Doğum günün kutlu olsun!
Und solidarische Grüße!
zum Beitrag21.08.2017 , 22:45 Uhr
Vielen Dank für diesn tollen Artikel. Endlich mal eine Betroffenenperspektive! (Ein Bekannter hat grade in seiner Abschlussarbeit eine Diskursanalyse zu den bisher zu den Jahrestagen des Progroms veröffentlichten Artikeln der regionalen Zeitungen verfasst. Betroffenenperspektive? eher Fehlanzeige!) Meine Mutter erzählt sie war damals auf einer Gegendemonstration, dennoch sagt sie es hätte keinen Rassismus in der DDR gegeben - und schon gar keinen Antiziganismus (bezüglich der Roma und Romnja). Ich bin nach der Wende geboren, wohne jetzt mit meinem Kind ebenfalls in Rostock und möchte nicht nur aus einer unbetroffenen Perspektive das Geschehene von damals wiederkauen. Deshalb, liebe Frau Kollath, nicht nur ich würde mich über ihre Arbeit freuen. Die (mindestens zwei) guten sozialen Bildungsträger Rostocks, welche mit Projekttagen zu Rassismus u.a. in MV an die Schulen gehen, werden dankbar für ihr Material sein.
Es gibt noch viel zu tun!
zum Beitrag02.06.2017 , 13:39 Uhr
Ich finde die Tier-Vergleiche (fauler Kater oder so) und die häufigen 'unser Flüchtling'-Bezeichnungen nicht gut! Sicher hätten Sie ihr Ansinnen und durchaus verständliches Problem auch ohne diese Äußerungen gut hinbekommen!
Schade! Empfinde ich als rassistisch...
zum Beitrag