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16.05.2017 , 16:50 Uhr
Das Forum Fairer Handel teilt viele der Argumente, die Herr Sylla geäußert hat. Jedoch kommen wir zu anderen Schlussfolgerungen und halten die Überschrift des Artikels daher für irreführend.
Der Faire Handel unterstützt benachteiligte Produzent*innen beim Handel mit landwirtschaftlichen und handwerklichen Produkten. Er kämpft gegen menschenunwürdige Arbeitsbedingungen und zahlt faire Preise. All dies erfordert jedoch bestimmte Grundvoraussetzungen, wie Landtitel oder Fachwissen. Daher verkennt der Vorwurf, Fairer Handel fördere die Ärmsten nicht, den wirtschaftlichen Ansatz des Fairen Handels.
Die fehlende Wertschöpfung im Globalen Süden sehen auch wir als ein Problem. Daher unterstützen verschiedene Fair-Handels-Importeure eine stärkere Weiterverarbeitung vor Ort, beispielsweise bei Trockenfrüchten, Chutneys oder Schokoladen. Nichtsdestotrotz muss diese Arbeit intensiviert werden, um die Abhängigkeit des Globalen Südens von Rohstoffexporten zu reduzieren.
Die Fair-Handels-Bewegung verbindet seit über 40 Jahren einen Handel unter menschenwürdigen Bedingungen mit politischer Arbeit und kämpft für gerechtere Handels- und Arbeitsbedingungen weltweit. So setzte sich das Forum Fairer Handel in den letzten Jahren vehement für strikte gesetzliche Regeln zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht von deutschen Unternehmen ein.
Herzliche Grüße vom Forum Fairer Handel e.V.
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