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16.05.2017 , 11:24 Uhr
Prof. Ulrich Walter hat schon Anfang 2016 gegenüber N24 einen ähnlichen Kommentar abgegeben (nicht mehr online, siehe https://www.reddit.com/r/spacex/comments/49bt4j/article_by_former_german_astronaut_arguing_that/ ) , ich weiß allerdings nicht woher er seine Fakten hat.
a) Einsparung von 30% im Idealfall?
Der Treibstoff hat einen Kostenanteil von 0,5% am Raketenstart. Wenn SpaceX es schafft wie geplant eine Rakete innerhalb von 24 Stunden wieder startklar zu machen dann wird die Einsparung erheblich höher ausfallen als 30%. Erst nach 10 Starts soll dann eine größere Inspektion erfolgen. Insgesamt soll eine Rakete 100 Starts überstehen.
Die erste Stufe, die bei diesem Flug recycled wird, ist übrigens für 75% der Herstellungskosten verantwortlich.
Unter http://spacenews.com/spacex-gaining-substantial-cost-savings-from-reused-falcon-9/ spricht COO Shotwell von deutlich mehr als 50% Einsparungen an den Kosten der ersten Stufe.
Natürlich wird SpaceX erstmal die Entwicklungskosten von ca. 1 Mrd. USD wieder hereinholen und nur bei Kostendruck seitens anderer Raumfahrtunternehmen oder nachlassender Nachfrage die Preise deutlich senken.
b) 30% weniger Ladekapazität - nun 30% weniger Kapazität (wenn die Zahl stimmen sollte) bedeuten keinesfalls 30% weniger Einnahmen: Wenn eine Firma SpaceX beauftragt einen Satelliten ins All zu schießen, dann zahlen sie gleich viel, egal ob der Satellit 3, 5 oder 6 Tonnen wiegt.
In 2016 hat Prof. Walter übrigens noch behauptet man bräuchte die gleiche Menge an Treibstoff für die Landung der Stufe 1 wie für den Start. Tatsächlich sind es 6% Treibstoff, die für eine weiche Landung benötigt werden.
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