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31.03.2017 , 08:59 Uhr
@Müllermilch
- Ihre Gleichsetzung von "political correctness" mit "Beliebigkeit", ist der drolligste Versuch, political correctness ad absurdum zu führen zu wollen, den ich seit langem gelesen habe.
Weil die Autorin des Artikels die Verwendung der `Merkmale´ "hübsch" und "Partybesucherin" in der Berichterstattung über eine Verschwundene als frauenfeindlich kritisiert, tun Sie so, als ob political correctness erfordere, immer und ausnahmslos ALLE persönlichen Merkmale unerwähnt zu lassen und versuchen unter anderem am Beispiel Geschlecht ("ob Frau - ob Mann, völlig egal") vorzuführen, wie lächerlich es doch ist, pc sein zu wollen. Nur dumm, dass schon der von Ihnen angegriffene Artikel (von Kritik kann man hier wirklich nicht reden) Ihre Pseudobeweisführung auf das trefflichste widerlegt. Der Artikel kritisiert ja gerade NICHT, dass in der Berichterstattung erwähnt wird, es handele sich bei der Verschwundenen um eine junge Fau oder Studentin. Und das aus gutem Grund. Über das Risiko von jungen Frauen Opfer (sexulisierter) Gewalt zu werden, gibt jede Kriminalstatistik genügend stichhaltige Beweise. Und ganz im Gegensatz zu Ihren Unterstellungen, wäre es frauenfeindlich, im beschriebenen Fall das Merkmal Geschlecht zu unterschlagen. Tun Sie nur so, oder begreifen Sie wirklich nicht, dass es immer vom Kontext abhängt, wie man Personen, Personengruppen und Ereignisse möglichst vorurteilsfrei benennt, bzw. beschreibt? Als ´Mann in den besten Jahren´ kann ich ein gewisses Maß an Frustration darüber nachvollziehen, wie mühsam es bisweilen ist, niemanden sprachlich auszugrenzen oder abzuwerten. Aber dieses Schmollen, besser nicht zu berichten, weil man eigentlich nur Fehler machen könne gehört nun wirklich in den Kindergarten. Es vernebelt den Blick für die Fakten.
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