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23.02.2017 , 11:27 Uhr
Die Frage, warum das Interview diesen Titel trägt lässt sich leicht beantworten, und ist hier auch vermutlich nur rhetorischer Natur: Hass, Angst und Skandale verkaufen sich nunmal gut, beschwichtigende oder relativierende Artikel -womöglich noch mit sauber recherchierten Fakten- hingegen nicht.
In jedem Fall Gratulation an die Autorin für diese tolle Recherche! Es ist nur schade, dass die meisten Leute, die Artikel wie den der Gazeta Prawna lesen vermutlich nie mit gegenteiligen Informationen konfrontiert sehen, weil sie solche Gegendarstellungen einfach nicht zu sehen bekommen (gewollt und ungewollt) und die Zeitungen selbst diese nie drucken würden.
Die mangelnde Sichtbarkeit von verlässlichen Informationen und die mit der Personalisierung von Web-Inhalten verbundene Einengung des eigenen Nachrichtenehorizonts ist (meiner Meinung nach) eines der größten Probleme unserer Gesellschaft aktuell. Die Auswirkungen (wie BREXIT und die Trump-Wahl) bestätigen hierbei auch, wie gefährlich falsche Informationen sein können, und ich habe kein gutes Gefühl für die zukünftige Entwicklung.
Ich recherchiere neben meiner Tätigkeit als Data Scientist selbst zu "Fake News" und bin geschockt, wie oft Webseiten mit falschen Informationen zuoberst in Suchergebnissen landen, einfach aus dem Grund, da sie die höchsten Klick- und Interaktionsraten erzielen.
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