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21.10.2025 , 16:20 Uhr
Die Vereinten Nationen bot mit dem Teilungsplan eine Antwort, aber keine Frieden-lösbare, weil sie von vielen Seiten weder akzeptiert noch umgesetzt wurde.
Wenn nun große Teile der Medienberichterstattung (und hier meine ich auch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk) die Vorgeschichte kaum oder nicht erklären, wenn Begriffe wie „Besatzung“, „Gaza“ oder „Siedlungen“ ohne Kontext fallen — dann hat das Folgen: Es bleibt beim Eindruck eines Schwarz-Weiß-Bilds, und viele Zuschauer haben nur „den aktuellen Krieg“ im Kopf — nicht aber den langen Weg, der zu ihm führte.
Gute Berichterstattung müsste also nicht nur die aktuellen Militäraktionen benennen – sondern die Historie, die Mechanismen, die Verwaltungsgeschichte mitdenken. Wenn das nicht geschieht, wird ein Bild gezeichnet, das eine Seite als Aggressor erscheinen lässt, ohne die strukturelle Vorgeschichte zu beleuchten. Und genau das kritisiere ich: Eine Medienlogik, die zu sehr auf aktuelle Ereignisse fokussiert, ohne Kontext, führt zu Einseitigkeit – und die trägt Mitverantwortung dafür, wie Gesellschaften Konflikte verstehen oder eben nicht verstehen.
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