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15.02.2017 , 20:21 Uhr
Cooles Interview, Cooles Projekt! Beides hilft sicherlich ein Verständnis für eine Welt aufzubauen, die vielen fremd ist. Was die Prävention angeht müsste man allerdings anfügen, dass der Ansatz "Betroffen in der Prävention" in Deutschland lange praktiziert wurde (70 er 80er) dann hat man festgestellt: das ganze hat keinen präventiven Effekt auf Jugendliche. Auch wenn man auf Anhieb denken würde, dass ehemalige Betroffene bei Jugendliche besser ankommen als Sozialpädagogen muss man sagen: ankommen ja, gerade wenn die Leute so drauf sind wie z.B. Sido oder $ick, aber eine Verhaltensänderung bewirken solche Veranstaltungen in der Regel nicht. Das liegt u.a. daran, dass Jugendliche ihren eigenen Konsum, sprich den Joint den sie in der nächsten Pause rauchen wollen , nicht in Bezug zu den Storys der oft deutlichen älteren Betroffenen bringen können. Zudem setzt eher eine "der hat das doch auch geschafft und kifft immer noch" Haltung ein.
Aufgrund dessen ist man ab den 90ern dazu über gegangen eine "substanzbezogene Gesundheitsförderung" zu betreiben, was einen nachweislich wesentlich höheren präventiven Effekt bei Jugendlichen hat. Zudem macht es Sinn, diese von Fachkräften durchführen zu lassen. Kann manVergleichen mit einer Operation, diese sollte auch ein Arzt durchführen und nicht jemand der zufällig die gleiche Krankheit auch hatte.
Trotzdem: Hammer Projekt! keep going on!
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