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26.01.2017 , 15:21 Uhr
Es ist wirklich schade, dass sich nun auch die taz als Platform für den seit einigen Jahren vor allem im Netz und zum Teil unter der Gürtellinie ausgetragenen Kampf feministischer Positionen gegeneinander zur Verfügung stellt. Angesichts dieser Tirade von Frau Yaghoobifarah und der zum Jubiläum befragten üblichen Verdächtigen erwarte ich mindestens einen Beitrag der „Gegenseite“ von meiner mit der Missy redaktionell quasi verheirateten, aber dennoch in vielen Bereichen vorbildlichen Tageszeitung.
Der Rassismus-Vorwurf an die EMMA ist bei halbwegs regelmäßiger Lektüre nicht haltbar. Den erwähnten EMMA Artikel zu den "Hetzfeministinnen", dessen Lektüre übrigens sehr lohnt, sehe ich als durchaus berechtigte und im übrigen – bedenkt man, was bei den fleißgen Twitterinnen so manches Mal zu lesen ist – recht gemäßigte Reaktion auf die Agitation der, nun ja, Netzfemistinnen gegen Frau Schwarzer. Deren Bilanz fällt nach mehr als 40 Jahren Engagement beeindruckend aus – und schließt Frauen überall auf der Welt unabhängig von Alter, Bildung, Herkunft, Einkommen und Lifestyle mit ein. Wir werden sehen, was all diejenigen, die meinen, sich täglich davon distanzieren zu müssen, in 40 Jahren dann auf die Beine gestellt haben. Vermutlich nicht viel, bedenkt man, dass die überwiegende Mehrheit der Frauen in den jüngsten Diskursen gar nicht mehr vorkommt. Schade, wir alle könnten mehr radikale feministische Positionen und ein Minimum an Solidarität gut gebrauchen.
In diesem Sinne Alles Gute für die EMMA, und nicht unterkriegen lassen.
Helene, 35, links, queer, Berlin-Kreuzberg
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