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19.01.2017 , 00:57 Uhr
Ich bin gleicher Jahrgang wie Holm - im Sommer 1989 die EOS beendet, ab 1. September Studium. All das geschah nicht in Berlin sondern in einer Kleinstadt südlich.
Es ist richtig, dass Holm gehen muss. Wer am 1.9.1989 beim MFS anfing, der wusste, was er tat. Wir alle hatten einen bewegenden Sommer hinter uns. Prager Botschaft, Dresden Hauptbahnhof, Freunde waren weg. Wir waren politisiert wie selten - wir waren 18! und wir hatten einen Kopf zum Denken. Wir spürten doch, was um uns herum geschah. In Berlin muss das noch viel deutlicher gewesen sein an - denke ich mal.
Wie Andrej Holm nun zu sagen: man hätte nicht gewusst, was man tut, das ist leider eine Lüge. Erinnerungslücken bei diesem Sommer 89? Sehr schwer vorstellbar.
Holm wie wir, die wir Lehrer, Ärzte oderoder werden wolltem - wir haben eine Entscheidung getroffen und uns zum Land und zur Idee bekannt.
Eine Entscheidung, die man getroffen hat im Leben. Die muss einen nicht das ganze Leben lang verfolgen. Man kann und man darf sich irren. Aber man muss sich zu seinen Entscheidungen bekennen - gerade dann, wenn man in ein öffentliches Amt gehen will. Das ist ne Frage der Ehrlichkeit, des Stils. Holm hätte Menschen, eine Behörde, leiten sollen.
Andrej Holm ist nicht an Herrn Müller oder der HU gescheitert - Holm ist an sich selbst gescheitert. Er hat gelogen. Dass ist schade, weil die Stadt neue Ideen braucht für Mieten und für Wohnraum.
Aber es bleibt halt dabei: ich erwarte Aufrichtigkeit von einem, der in die Politik geht. Und die hat Holm leider nicht gehabt. Heiko Lederer
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