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08.01.2017 , 21:37 Uhr
Die Linke „muss flexibler sein und auf die Komplexität der Gegenwart eingehen“, braucht sie da nicht eine zeitadäquate Beschreibung/Theorie der Gegenwart. Eine Theorie der Gesellschaft, die ausreichend komplex, nicht normativ und flexibel ist. Wie wäre es mit dem konstruktivistischen Ansatz, eine Kombination aus Kommunikations-, System- und Evolutionstheorie? Warum ist das Linke-Projekt, obwohl es nicht nur einmal zu unterschiedlichen Zeitkonstellationen und in verschiedenen Nationalstaaten politische Ämter ausreichend mit ihren Anhängern besetzen konnte, gescheitert? Alles mit Verrat, Unfähigkeit und widrigen Umständen zu erklären, kann ja keine Antwort sein.
Ich höre schon die Vorurteile klappern und raus bin ich, weil ich die Zauberwörter nicht reproduziere. Ist das nicht auch das ewige Problem der Linken, ihr Glaubensbekenntnis und inquisitorischen Insistieren darauf. Das sie in breiten Kreisen ahistorisch, kausalistisch und ontologisch denkt, eben auf der Grundlage des 19. Jahrhunderts.
Dank für ihre Zeit.
zum Beitrag08.01.2017 , 21:36 Uhr
Die „drei größten Bedrohungen für die Welt: Klimawandel, Automation, globale Migration“
Ohne weit auszuholen oder doch etwas:
Für den Klimawandel ist unsere Lebens- und Wirtschaftsweise verantwortlich. Warum hier nicht „Kleinteilige technokratische Reformen“ auf politischer Ebene helfen, muss vor dem Hintergrund des bereits erreichten, besser begründet werden. Können die Autoren ein historisches Beispiel nennen, bei dem der große Wurf erfolgreich war und nicht gleich wieder einen Rattenschwanz neuer Probleme hinterhergezogen hat.
Wenn die „Linke aus [dem] historischen Beispiel lernen kann“ die der sogenannte Neoliberalismus vorgemacht hat, dann „den sogenannten Common Sense zu verändern“ und dies mit „langer strategischer Planung“. Und, dass es auch ohne die diskursive Mitnahme breiter Bevölkerungskreise geht. Sie, die hegemoniale Gegenwartsideologie, ist doch entstanden aus dem Schoss der damaligen Eliten, quasi ein Elitekonflikt, bei dem ein dominantes Problemlösungsmuster durch ein anderes ersetzt werden sollte. S.h. die heutige Linke ist mitnichten ein Teil der Eliten, denn sie soll ja „Schlüsselstellen der Gesellschaft“ besetzen und zweitens muss sie erst einmal ihr zurechtramponiertes Image loswerden. Die Unfähigkeit meines Nachbarn macht mich nicht automatisch zu einem Genie. Ohne in eine „Was tun?“ Verhaltensweise zu verfallen.
zum Beitrag