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03.01.2017 , 16:38 Uhr
Genau, wie auch schon andere hier meinten. In dem Artikel herrscht das Denken, Diagnose = Stigmatisierung. Darum geht es nicht.
Es war gut, Homosexualität aus den psychischen Diagnosen herauszunehmen, stattdessen hat man aber eine neue Diagnose eingeführt: "Ichdystone Sexualorientierung". Unter dieser Diagnose können z. B. schwule Männer diagnostiziert werden, die Psychotherapie brauchen, weil sie mit ihrer Sexualität nicht zurecht kommen. Natürlich ist das Therapieziel hier nicht, sie umzupolen, sondern, die eigene Sexualität anzunehmen. Genausogut könnte man hierunter aber auch eine heterosexuelle Frau diagnostizieren, die lieber lesbisch wäre. Die Diagnose an sich enthält noch keine Wertung, sie schafft nur die Indikation für therapeutische Hilfe.
Genauso ist natürlich auch Transsexualität keine Störung, aber es muss die Diagnose "Transsexualismus" geben, damit die Betroffenen weiterhin (psycho)therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen dürfen. Deswegen wäre die Streichung der Diagnose Quatsch und ein Rückschritt in der Versorgung.
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