Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
27.12.2016 , 18:09 Uhr
Klassengesellschaft ist erstmal eine soziologische Grösse, Arbeiterklasse existiert auch ohne dass der/die Arbeiter Klassenbewusstsein haben.
Die "Linke" bezeichnet historisch gesehen eine emanzipatorische Bewegung, inwieweit "die Linke" dem heute noch entspricht ist eine gute Frage aber eine andere Angelegenheit.
Sich als Arbeiter-in zu emanzipieren heisst aus der zugedachten Existenz und den dazugehörigen Verhältnissen auszubrechen : mit dem entsprechenden Klassenbewusstsein in einem kollektiven, revolutionären Prozess - ohne dieses ist das meistens das Abstrampeln um sozial aufzusteigen, mit all den unapetitlichen Begleiterscheinungen. Das haben die oberen Klassen natürlich nicht nötig und können sich über letzteres abfällig belustigen.
Die "Linke" und die Arbeiterklasse, leider oft weit entfernt von Emanzipation : Meistens stellt man sie auf einen Denkmalsockel, da sollen sie dann auch ja bleiben und zwar als das was sie sind, als Arbeiter. zwar idealisiert aber jedenfalls nicht von ihrer Existenz emanzipiert. Die Abschaffung der Arbeiterklasse wie auch der "Arbeit" ist bei den "Linken" meistens nicht zu finden.
Die "Rückkehr nach Flörsheim" ist eine Ansammlung von Klischees die nicht falsch sind aber in ihrer geballten Ladung schwer nachzuvollziehen. Persönlich habe ich in der Arbeiterklasse mehr weltoffene Menschen, welche unter ziemlichen Anstrengungen ihren Horizont beachtlich erweitert haben, kennengelernt als bei den verbildeten Ständen.
zum Beitrag