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28.11.2016 , 18:32 Uhr
Ich fürchte der Zusammenhang zum Rassismus ist nicht mal ein Krümel Schnee auf der Spitze des Eisberges, der hinter den genannten Dingen steht. Man hat es mit Kulturentwicklungsprozessen zu tun, denn die Christentümer haben auch als Kulturfremde große Teile ägyptischer und anderer orientalischer Kulturelemente und sogar Kulturgüter übernommen, was auch ursprünglich gar nichts mit Rassismus zu tun hatte. Wir haben hier ein und dasselbe Prinzip vor uns. Es hat auch etwas mit Macht zu tun, aber nichts mit Hautfarben.
zum Beitrag28.11.2016 , 18:32 Uhr
Das ungefragte Kopieren hat zum Beispiel auch die gesamte Kunstgeschichte so ziemlich aller Ethnien dieses Planeten geprägt und erst vorangebracht. Wenn man das plötzlich als etwas Schlechtes verbannen will, dann verbannt man natürliche Entwicklungsprozesse, die aus vereinbarter und unvereinbarter Vermischung, Adaption, Vereinnahmung und darauf basierenden Neuschöpfungen fußen. Natürlich sollten originale Kulturgüter an ihre Heimatkulturen gehen, sobald diese dafür sorgen können und wollen. Aber man sieht an aktuellen Fällen aus den Orient, dass die Abführung von Kulturgütern nach Europa letztendlich mehr bewahrende, als zerstörende Effekte hatte. Man sollte das in Zukunft allerdings eher als einvernehmlichen Austausch von Kulturgütern gestalten, wobei gleichwertige Objekte oder Werte an diejenigen gehen, von denen man Kulturgüter erhält. Oder man belässt es bei der wissenschaftlichen Erfassung und ggf. Rekonstruktion. An der Verbreitung von Yoga im Westen (wenngleich es nichts mit dem Original zu tun hat - weil das der Selbstkasteiung diente) verdienen die Inder bis heute ordentlich - es gibt da einen Tourismus drum, sowie einen themenbezogenen Export. Ich habe noch nicht gehört, dass irgendein Inder, den ich kenne jemals etwas gegen Yoga gehabt hätte. Ganz im Gegenteil. Viele sind eher stolz darauf, dass sie den Westen mit ihrer Kultur so prägen konnten. und wo kein Kläger ist, ist auch keine Straftat. Man sollte sich lieber um die Fälle kümmern, die von den kulturellen Urhebern nicht gern gesehen werden. Insbesondere die nordamerikanischen Ureinwohner sind davon stark betroffen und man sollte dann doch darauf verzichten sich als "Indianer" zu verkleiden und damit die Ritualkleidungen nordamerikanischer Stämme ins Lächerliche zu ziehen.
zum Beitrag28.11.2016 , 18:32 Uhr
Ich muss bemängeln, dass in diesem, Artikel an der Oberfläche gekratzt wird, sowie teils rein fiktive Situationen aufgebauscht werden.
Das was hier als "kulturelle Aneignung" bezeichnet wird, findet genauso auch unter Weißen statt und insbesondere zwischen diversen Subkulturen, die sich gegenseitig imitieren und Kennzeichen kopieren. Das ist auch gar nichts Neues und hat in aller Regel nichts mit Kolonialismus oder Rassismus zu tun, sondern fand sich schon vor tausenden Jahren unter diversen Kulturgruppen (meist auch gleicher Hautfarbe), sowie zwischen Neanderthalern und Homo sapiens sapiens statt...
zum Beitrag