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20.11.2016 , 10:35 Uhr
Teil 3: Und schließlich noch ein Punkt zum Thema „gesunde“ Ernährung – Stichwort „tierische Fette“. Ich bin der Meinung, dass man sich bei jeder Ernährungsart gesund oder auch ungesund ernähren kann. Ich habe mir früher nie Gedanken darüber gemacht, ob es gesund ist was ich esse. Seitdem ich aber vegan lebe und mir meine Umwelt immer wieder sagt, dass ich „ungesund“ lebe, weil mir was fehlt, habe ich angefangen mich mit meiner Ernährung intensiv zu beschäftigen, was viele sonst so nicht machen. Man kann alle Vitamine, Proteine, Fette, Omega-Fettsäuren etc. auch problemlos durch vegane Ernährung aufnehmen, bei vegetarischer sogar noch unproblematischer. Vitamin-B12 ist das einzige, wo die Meinungen auseinandergehen: wir würden es aufnehmen, wenn wir ungewaschenes Gemüse frisch aus einem Bio-Feld essen würden, was aber heute nicht die Norm ist, weswegen es Zahnpasta oder Tabletten gibt, die man nehmen kann, wenn man will. Anderes als meine fleischessenden Freunde weiß ich wie viel Gramm Kürbiskerne ich bspw. am Tag essen muss, um meinen Eisenbedarf zu decken. Wer sich ausgewogen ernährt, ernährt sich auch bei veganer Ernährung gesund (vor allem weil man anderes als z.B. der durchschnittliche Fleischesser ohne Probleme auf seine 5 Portionen Obst und Gemüse kommt), wer sich aber einseitig z.B. nur von veganen Chips und veganen Bier ernährt lebt nicht gesund.
Ich hoffe, dass ich weiterhelfen konnte =)
zum Beitrag20.11.2016 , 10:34 Uhr
Vegan sein bedeutet der mögliche (!) Verzicht auf alles tierische, aber es gibt wie bei allen anderen Lebensweisen verschiedene Formen. Wer "nur" vegan isst, isst also keine Milch-, Eier, Fleisch-, Fisch- und andere tierischen Produkte wie Honig. Wer vegan lebt streicht zusätzlich Leder-, Woll-, Horn-, Seidenprodukte (wobei ich bsp. nicht entsorge was ich habe, es geht hier um den Neuerwerb),, Bienenwachs, Farbstoffe aus Tierprodukte, tierisches Glycerin u.s.w. und auch auf alles bei dem bekannt ist, dass Tierversuche (Kosmetik, Medikamente) gemacht werden.
Ich (23) lebe seit ich 14 bin vegetarisch, seit 18 überwiegend vegan und seit einigen Jahren "vollständig" vegan. Vollständig heißt für mich, dass ich mich so gut es geht informiere und das nicht mehr konsumiere, bei dem ich herausfinde, dass tierische Produkte verwendet wurden. Aber es gibt immer noch Produkte, wo ich einfach darauf vertraue, dass sie vegan sind, bis ich vom Gegenteil erfahre. So kaufe ich keinen Saft oder Wein mehr, wenn ich nicht 100% weiß, dass er nicht mit Gelatine geklärt wurde (was fast immer der Fall ist), gehe aber im Bioladen davon aus, dass die Mandarinen nicht mit Bienenwachs überzogen wurden. Sollte mein PC mal kaputt gehen, würde ich mir aber auch einen neuen kaufen, auch wenn ich weiß, dass es bis jetzt kein Modell ohne Knochenleim gibt. Es ist eben ein Abwiegen und Kompromisse machen. Wo es eine Alternative gibt, wähle ich diese, gibt es keine versuche ich zu verzichten.
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