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25.10.2016 , 12:38 Uhr
Mir gefällt dieses Interview wirklich sehr, da ich mir schon lange wünsche, dass Menschen mit tiefenpsychologischem Verständnis sich in aktuelle Debatten einklinken und sich trauen den affektgeösteuerten und hilflos erscheinenden Meinungen und Kommentaren über Politik und Gesellschaft etwas entgegenzusetzen. Mir hat besonders gut der von Frau Huff- Müller neu geprägte Begriff der Befremdungskultur gefallen, mit dem sich jeder Bürger, sozial arbeitende Mensch und insbesondere unsere Politiker mal auseinandersetzen sollten. Gefällige Plakate wie das der Begrüssungskultur schaffen eine Aversivität bei allen, die direkt mit fremdländischen Verhalten, Selbstbildern und kulturell verstörenden Ansichten in Kontakt kommt - also bei jedem. Denn es sind doch unsere Gefühle, die unsere Meinungen Ansichten und unser Verhalten bestimmen. Natürlich ist es angstauslösend unreflektiert angepöbelt, oder auch nur angesprochen oder aufgefordert zu werden in einer ART, die mir befremdlich ist. Das trifft sicher nicht nur für meine 68er geborene Generation zu sondern sicher für die ältere sowie auch noch jüngere Generationen. Mir fehlt maßgeblich in der Politik ein Aufgreifen der natürlichen in der Bevölkerung bestehenden Ängste aber auch Wutgefühle, und sich ernsthaft mit Ambivalenzen auseinandersetzen zu wollen, bei aller Liebe, die zum Beispiel ich für die Menschen, die Fremde und die Multikulturelle Gesellschaft habe.
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