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24.10.2016 , 15:46 Uhr
Als Grünauer bin ich sehr betroffen, so eine Nachricht aus der Nachbarschaft zu hören. Leider gibt es auch hier Menschen, die alles in einen Topf werfen, andere für ihre persönlichen Mängel verantwortlich machen, einfache Antworten haben wollen und mit Dummheit den aktuellen Diskurs bestimmen.
Das diese (zum Glück) in der Minderheit sind, zeigen neben dem Wahlergebnis (fast 80% wählen demokratisch, nicht AfD/NPD) und viele Initiativen im Bezirk (Schule, Kirche, Kitas, etc.). Ich würde mir allerdings wünschen, dass hier noch mehr passiert und klarer Stellung im öffentlichen Raum bezogen wird, gerade was die Themen "Willkommenskultur", "Gastfreundschaft", "Umgang mit fremden Kulturen" angeht. Treptow-Köpenick ist ein toller Bezirk, der sich seinen Ruf nicht ruinieren sollte.
Der Richtigkeit möchte ich darauf hinweisen, dass sich die Zahlen (18 Fälle von antimuslimischen Rassismus bzw. 305 diskrimierende Vorfälle) auf den gesamten Bezirk Treptow-Köpenick (260.000 Einwohner) und nicht auf Grünau (6.032 Einwohner) beziehen. Die Beobachtung, die "Bedrohungen mit Waffen und Messern" hätten zugenommen, beziehen sich auch nicht auf Grünau, sondern auf Gesamt-Berlin. Wenn man hier nicht sehr achtsam liest, kann man dies aus meiner Sicht schnell missinterpretieren.
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