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21.02.2022 , 21:18 Uhr
Lieber Martin L., leider wird hier Steinkohle mit Holzkohle verwechselt. Im Pyrolyseprozess gasen die weichen Anteile der Pflanze aus und hinterlassen Millionen von feinen Poren. Steinkohle ist hingegen durch Druck entstanden und noch voll massiv, hat kaum Poren. Die älteste Terra Preta ist über 2.000 Jahre alt und bis heute fruchtbar - das liegt an der Verlebendigung der Böden durch Pflanzenkohle. Die Pflanzen sondern feine Säfte ab, die bestimmte Bakterien anziehen, die die Pflanzen brauchen. Die Millionen feiner Poren bieten eben jenen Bakterien Habitat, die die Pflanze braucht, durch die Zusammenarbeit mit Mykorriza-Pilzen und deren feiner Hyphen (eine Art Wurzel der Pilze, nur viel feiner) erschließen sich die Pflanzen die Nährstoffe.
zum Beitrag21.02.2022 , 21:07 Uhr
Ton ist fast undurchlässig für Wasser, Pflanzenkohle speichert Nährstoffe und Wasser. Die Millionen feiner Poren der Pflanzenkohle müssen sich vor dem Einsatz vollsaugen mit Wasser und Nährstoffen und zugleich mit Mikroorganismen besiedelt werden. Tut man das nicht, tritt der Saugeffekt im Acker auf und die Pflanzenkohle saugt sich im Acker voll - und es dauert dann eine Weile, bis die Pflanzen die Nährstoffe in der Holzkohle wiederfinden. Bei den ersten Versuchen bis 2015 hat man eine vorherige "Aufladung" der Pflanzenkohle noch nicht im Blick gehabt, daher rühren die unbefriedigenden Ergebnisse.
zum Beitrag21.02.2022 , 21:01 Uhr
Lieber Rudolf Fissner, das Ithaka-Institut, Hans-Peter Schmidt empfiehlt 10 t je ha, das sind nur 20 Prozent der angegebenen Menge. Bei www.ithaka-institut.org/de kann man nachlesen, dass bei gärtnerischer Anwendung nur Pflanznester und Saatreihen mit Terra Preta versehen werden brauchen, da kommt man schon erheblich weiter. Insgesamt gesehen ist Terra Preta als eines von mehreren Mitteln zum Humusaufbau anzusehen. Kein Pflügen, Böden immer bedeckt halten, keine Pestizide, möglichst kein Künstdünger und Terra Preta nur in prekären Lagen gemeinsam mit Biotopaufbau einsetzen, damit kommen wir ziemlich weit.
zum Beitrag21.02.2022 , 20:46 Uhr
Wenn sich die Biokohle schnell zersetzt, kann nur HTC-Kohle zum Einsatz gekommen sein. Unter hohem Druck wird hier eine Art künstliche Braunkohle hergestellt, die teilweise mit giftigen Phenolen behaftet ist. S. Untersuchung von Prof. Claudia Kammann. Pyrolysekohle hingegen bleibt für 1000 Jahre und länger im Boden stabil und weist die puffernden und belebenden Eigenschaften auf. Siehe auch www.ithaka-institut.org/de
zum Beitrag21.02.2022 , 13:48 Uhr
Pflanzenkohle bietet mit ihren Millionen feiner Poren einen Speicher für Nährstoffe und Wasser und ist Wohnraum für Mikroorganismen, das stabilisiert den Humus. Pflanzenkohle selbst vergeht nicht, ist aber ein Dauerhafter Speicher und veredelt jeden Humus.
zum Beitrag21.02.2022 , 13:44 Uhr
Lieber Schnurzelpu, gerade das Grundwasser profitiert, weil die Holzkohle Schadstoffe puffert. Die meisten Pflanzenkohlehersteller beachten das Europäische Pflanzenkohlezertifkat (leider erst von der Schweiz anerkannt), danach müssen strenge Grenzwerte eingehalten werden. Indianische Völker srtzen seit über 2.000 Jahren zum Teil bis heute Terra Preta ein und sind kerngesund.
zum Beitrag20.09.2016 , 08:42 Uhr
Glyphosat tötet alles was wächst, den Insekten fehlen die Blüten, auch Wildbienen haben das Nachsehen. Eine Untersuchung des Nabu NRW hat ergeben, das in letzten 15 Jahren die Insektenpopulation in der konventionellen Landwirtschaft um 80 Prozent abgenommen hat - über Bio-Äckern fliegen Schwalben, über konventionellem Glyphosat-Acker fliegt nix mehr ...
zum Beitrag20.09.2016 , 08:35 Uhr
Lieber Heiner,
Agrarexperte Dietmar Näser nutzt mit konsequenter Begrünung zwischen den Hauptfrüchten und mit Untersaaten die Kraft der Sonne, um Biomasse und damit nachweislich mehr Humus im Boden aufzubauen. Durch die Verwendung von belebter und gesättigter Pflanzenkohle kann dieser Effekt noch gesteigert werden.
zum Beitrag