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04.08.2016 , 21:42 Uhr
...erneut lese ich den Text und bin erneut erschrocken, dass der Autor meint, mit komplett Gesetze einhaltendem politischen Verhalten sei Neonazis nicht gegenüberzutreten. Diese Logik führt in die Radikalisierung von sog. antifaschistischen Gruppen, die meinen, neben den Seminaren ein wenig Strassenkampf üben zu müssen und kritische demokratisch-linke Politikansätze behindert diese komplett rechtlich und moralisch unzulässige Gewalt. Dieser Artikel ist auf eine Weise sinnvoll, denn er zeigt auf, dass linke Militanz für Mitmenschen, und seien sie Nazis, zur lebensbedrohenden Gefahr wird. Friedlich demonstrieren ja, kreative Aktionen wie zusammen mit der CSU - wie in Wunsiedel geschehen - die Strasse fegen, ja. Aber Reimar Paul scheint bewusst provozieren zu wollen oder sein Maß an politischer Kultur und vor allem an Demokratie verloren zu haben. Not in my name !!!
zum Beitrag04.08.2016 , 21:16 Uhr
Mit den Methoden der Gegner
Die Ausführungen des Autors legitimieren Gewalt gegen Andersdenkende und im Fall der Eierwürfe übergriffige Handlungen wie auch ggf. Sachbeschädigungen, wenn ein Fenster zu Bruch geht, manche Eier sind ja hart gekocht. Mit seiner Ansicht befördert der Verfasser eine unsere Verfassungsgrundwerte verletzende Spirale der Gewalt. Er wünscht sich scheinbar in die Weimarer Zeit. Das Gegenteil ist der Fall. Es muss auf die Integration von Neonazis und Nazis hingewirkt werden, auf die politische Ausgrenzung im Rahmen des geltenden Rechts. Gewalt gegen Neonazis und vor allem gegen rechtspopulistische demokratische Burschenschaftler...wer dem nachgeht, verändert als linker Demokrat unsere politische Kultur- und wendet SA-Methoden an. Notwehr ja, im Rahmen des geltenden Strafrechts, aber der Autor rechtfertigt Angriffshandlungen. Er sollte sich davon distanzieren.
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