Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
02.08.2016 , 12:11 Uhr
Der Artikel von Herrn Hillmann ist z.T. wörtlich aus der Jüdischen Allgemeinen übernommen. Damit wird der Antisemitismus-Vorwurf aber rnciht wahrer.
Als „Beleg“ für den Antisemitismus werden Ibtiissam Köhler in der Hauptsache die Behauptung des Völkermords, der ethnischen Säuberung, Organhandel und der Folter durch Israel vorgeworfen.
Als Völkermord wird jede Politik bezeichnet, die darauf abzielt "eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören" (Völkerstrafgesetzbuch § 6). Die Tatsache, dass Israels Politik seit seiner Staatsgründung darauf ausgerichtet ist die Palästinenser in Flüchtlinge oder Bettler zu verwandeln, lässt die Benutzung dieses Begriffs zu. Dies gilt insbesondere für Gaza, ein belagertes und regelmässig bombardiertes Gefängnis für circa 1.8 Millionen Palästinenser, dass nach einem UN-Report in vier Jahren unbewohnbar sein wird (https://www.tagesschau.de/ausland/un-gaza-101.html .
Wenn die Behauptung der ethnischen Säuberung als Antisemitismus bezeichnet wird, wird hier der Versuch unternommen, eine wissenschaftliche Debatte zu unterbinden, die Ilan Pappe mit seinem Buch „Die ethnische Säuberung Palästinas“ angestoßen hat. Diese Säuberung begann 1948 mit der Vertreibung von circa 90% der palästinensischen Bevölkerung und wird auch heute überall in der Westbank betrieben.
Folter gehört zum Alltag in den besetzten Gebieten, wie Amnesty International immer wieder feststellt. (http://www.amnesty.de/jahresbericht/2015/israel-und-besetzte-palaestinensische-gebiete )
Gerüchte über eine Organentnahme aus den Körpern getöteter Palästinenser gibt es seit den 90er Jahren. Bekannt wurden Organentnahmen im Abu Kabir Institut in Tel Aviv, ohne das geklärt wurde, ob auch Palästinenser zu den Betroffenen gehörten. Von Bedeutung ist hier, dass hier nicht – einer uralten antisemitischen Legende folgend –behauptet wird, dass Palästinenser ermordet wurden, um an ihre Organe zu gelangen.
arne andersen
zum Beitrag