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06.07.2016 , 12:47 Uhr
Liebe Hilal Sezgin,
wir zwei saßen schon mal zu diesem Thema auf einem Podium, und ich habe auch damals versucht zu erklären, warum ich die bäuerliche Tierhaltung nicht nur für legitim, sondern sogar für eine zukunftsweisende Form der Lebensmittelerzeugung halte. Wenn unsere gesamte Wirtschaft bäuerlich arbeiten, also in Generationen denken, ihre natürlichen Ressourcen schonen und mit den anvertrauten Kreaturen verantwortlich umgehen würde, dann sähe es um unsere Zukunft besser aus.
Leider verläuft die Entwicklung in der Landwirtschaft eher anders herum, liberalisierte Märkte führen geradewegs in industrielle Strukturen. Wir grüne Bauern halten dagegen, dafür brauchen wir aber nicht nur die Unterstützung des Tierschutzes, auch die Tierrechtler sollten einmal ihre Strategie überdenken. Denn um die Tierhaltung bei uns grundlegend zu verändern, müssen Mehrheiten gerade auch bei den konventionellen Landwirten organisiert werden, die sich noch mit bäuerlicher Kultur identifizieren wollen. Mit solchen Beiträgen kann man sicher bei vielen sehr landwirtschaftsfernen Menschen Zustimmung erhalten, nicht aber bei denen, die die Agrarwende organisieren müssen: den Bauern.
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