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02.02.2017 , 17:09 Uhr
"Nach mehr als 20 Jahren Erfahrung mit der DF kann man sagen, dass Moralismus und Warnungen gegen einen Rechtsruck erfolglos sind. In Dänemark waren sämtliche Versuche der etablierten Parteien und des linksintellektuellen Milieus, den Aufstieg der Partei mit moralischen Appellen oder Beschämung zu verhindern, im besten Fall nutzlos und im schlechtesten Fall kontraproduktiv."
Tja hehe, wenn die bürgerlichen Parteien nichts als Moralismus und Beschämung gegen Rechts vorzubringen hatten/haben, dann lässt es sich einen doch eher weniger für diese Parteien vereinnahmen. Vielleicht sind sich die anerkannt bürgerlichen Parteien und rechten Parteien dann doch zu ähnlich. Davon zeugt ja auch der Ratschlag des Autoren, die Rechten doch durchaus mit ins anerkannte politische Spektrum aufzunehmen. Denn in diesem ist klar was gilt: Die Nation in der kapitalistischen Konkurrenz stark zu machen. Wie das am besten zu erreichen wäre, da gibt es die ein oder andere Unstimmigkeit zwischen Rechts und dem bürgerlichen Rest. Wenn aber einmal die Rechten im Verein der Demokraten mitmachen dürfen, na dann werden sie, wie die DF, ja schon feststellen wie man erfolgreich im Kapitalismus Staat macht. Für alle diese Nasen gilt nämlich: Vorwärts mit der Nation! Wie das halt am besten zu schaffen sei, darin bestehen die Unterschiede.
Somit ist folgendes dann nämlich nicht Teil der bürgerlichen Kritik an Rechts: an der absurden Vorstellung von Volk und dem Gebilde Nation, das für's Volk und durch das Volk da sei, haben diese gar nichts auszusetzen. Also rein mit den Rechten in den fröhlichen Verein der demokratisch anerkannten Parteien und dann darf's mal so richtig drunter und drüber gehen um die Frage, wie denn gut Staat zu machen sei. Und sollte das die Rechten dann immernoch nicht von bürgerlich mittigeren/linkeren Vorstellungen überzeugen, na dann bleibt ja noch der gute alte Moralismus und die ein oder andere Prise Beschämung... so machen es die Intellektuellen!
zum Beitrag03.06.2016 , 09:47 Uhr
"...scheint sich die Situation der Krimtataren weitgehend nach diesem Szenario abzuspielen".
Da scheint der Autor des Textes ja die Grundlagen teils rassistischer Propaganda drauf zu haben:
1. Den Gleichsatz von politischer Vertretung und denen, die sie meinen zu vertreten.
->das ist der rassistische Charakter an der Sache: eine Homogenisierung aller Krimtataren als Opposition zur russischen Regierung.
2. Der Benennung nur einer dieser Vertretergruppen (Medschlis) unter Außerachtlassung von zB Milli Firka:
"...die „Medschlis“, die organisierte Vertretung der Krimtataren...". Gerade der Medschlis zeichnet sich ja tatsächlich durch seinen prowestlichen und antirussischen Kurs aus, der auch darin besteht gegen die russische politische Führung vorzugehen.
Dieser Kommentar ist kein Statement zur Legitimation der russischen Herrschaft über die politische Gefügsammachung ihrer Untertanen, allerdings ist es hier schon nicht so clever, einfach Partei für eine klar parteiliche Gruppe zu ergreifen, und sich dann darüber zu echauffieren, das deren Gegenpartei gegen diese vorgeht.
zum Beitrag