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31.05.2016 , 10:59 Uhr
Klar, warum nicht mal über die Versorgung Verstorbener, "Unfallrekonstruktionen" und Einbalsamierung schreiben? Da traut sich ja sonst kaum mal jemand ran. Offensichtlich war der Grusel beim Blick hinter die Kulissen auch bei der Autorin enorm. Anders ist diese überbetont lässige, in verschiedensten Geschmacklosigkeiten mündende Schreibe kaum zu erklären.
Das ist natürlich Geschmackssache. Aber welche Erkenntnis gewinnt der Leser aus Sätzen wie "Das sieht eklig aus und riecht übel."? Wer käme auf die Idee, so die Arbeit der Rettungssanitäter zu schildern, die versuchten, auf der Autoban das Leben des Spaniers aus dem Artikel noch zu retten? Verliert ein Mensch mit dem Tod den Anspruch auf journalistische Behandlung, die ihn in seiner Würde achtet?
Die eigentlich interessanten Fragen - Wozu das alles? Wie hält man den Spagat zwischen Achtung und Routine beim täglichen Umgang mit Verstorbenen, die nicht mehr Subjekt, rechtlich aber auch nicht allein Objekt sind? - versucht die Autorin nicht zu beantworten. Wäre ja auch nicht so effektvoll.
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