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24.08.2017 , 10:59 Uhr
Foodsharing sollte man nachwievor kritisch betrachten und das Handeln der Bewegung konsequent und sachlich hinterfragen. Das es zu einer "sozialen Bewegung" geworden ist, ist meiner Meinung und Erfahrung nach nicht zutreffend. Von einer "sozialen Bewegung" habe ich die Erwartung dass man Menschen am unteren Rand der Gesellschaft die Teilnahme an der Bewegung ermöglicht, was wissentlich, zumindest in Köln nicht der Fall ist. Ich bin ferner der Ansicht dass die Professionalität nicht mit der Gemeinnützigkeit vereinbar ist, weiß und habe dies selbst feststellen müssen dass "Botschafter*innen" und "Betriebsverantwortliche Foodsaver*innen" an ihrem Stuhl festhalten und sich keineswegs im Sinn einer sozialen bewegung verhalten. Kurzum, Foodsharing hat erhebliche Defizite mit Demokratieverständnis, Transparenz und tut eines längst nicht mehr, daran arbeiten dass man sich selbst abschafft. Ich, hätte ich ein Unternehmen, würde nicht mit Foodsharing zusammenarbeiten.
zum Beitrag26.09.2016 , 13:01 Uhr
Ich kann nicht beurteilen wie die Situation in Berlin ist. Ich vermute es ist nicht viel anders wie hier in Köln. Vor längerer Zeit war im Kölner Stadt-Anzeiger ein Beitrag veröffentlicht, der eine (meiner Meinung nach) ähnliche Problematik darstellte, die ein hiesiges Obdachlosenmagazin hat. Dabei wurde auch der Name eines anderen Obdachlosenmagazin, dass hier ebenfalls verkauft wird, erwähnt.
Ich mache bei meinen Fahrten mit der Stadtbahn und wenn ich durch die Straßen gehe regelmäßig die Erfahrung dass die "Konkurrenz" auch von einheimischen Menschen die auf Platte machen oder bedürftig sind stammt. Also nicht nur von Migrant*innen.
Ich mache auch die Erfahrung dass beide Seiten "aggressiv" betteln.
Die wenigsten, offenbar auch die Kioske wo die Verkäufer ihre Obdachlosenzeitungen bekommen, halten sich an die selbstgesteckten Regeln.
zum Beitrag21.08.2016 , 16:22 Uhr
Auch wenn ich mich (ich selbst beziehe Alg II) dem Kommentar von BABSI88 voll und ganz anschließe, stelle ich mir dennoch die Frage ob hier nicht ein Stein ins Rollen gebracht wird, der einen Zustand herbeiführt wie man es hierzuland in den 1930er und 1940er Jahren bzw. in der DDR hatte. Staatliche Überwachung. Denunziation.
zum Beitrag19.08.2016 , 13:24 Uhr
Köln? ...ist meiner Meinung und Erfahrung nach ein Klüngel aus Wirtschaft, Politik und Kirche. Ein Schelm, wer denkt es habe jemand Druck auf den Polizeipräsidenten ausgeübt so zu entscheiden? Meiner Ansicht nach muss man, wenn man objektive Maßstäbe ansetzt und sich ausschließlich am Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland orientiert, zu dem Ergebnis kommen dass die indirekte Absage durch den Polizeipräsidenten verfassungswidrig war.
zum Beitrag16.08.2016 , 00:58 Uhr
"Warum fällt das erst jetzt auf?"
Meiner eigenen und persönlichen Meinung nach, weil die Situation offenkundig nicht viel anders ist wie in Köln.
Undurchsichtige, wenn nicht sogar mafiaähnliche Strukturen zwischen den Kostenträgern und den Trägern der Einrichtungen (auch Wohnheimen für Obdach- und Wohnungslose).
Äußert man dann berechtigte Kritik oder Bedenken, bekommt man unter Umständen "eine besondere soziale Schwierigkeit" angehängt, nahe gelegt dass niemand gezwungen wird in einer Einrichtung zu wohnen oder ob man nichts besseres zu tun habe und sich eher um die eigenen Probleme bemühen solle.
zum Beitrag12.08.2016 , 11:52 Uhr
Ich hoffe dass das Projekt sehr viele Mitstreiter*innen und Unterstützung findet. Es erinnert mich an ein Motto dass ich in der Vergangenheit in anderem Zusammenhang kennengelernt habe, "wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt".
Sowohl der Beitrag in der taz wie auch das Projekt sprechen mir aus der Seele. Denn ich bin seit Ende Januar 2016 "wieder" wohnungslos.
Seit mehr als fünf Jahren lebe ich in einer Großstadt. Bis ich im August 2014 ein Singleappartment zur Untermiete bezogen habe, war ich schon mal wohnungslos.
Ich habe bis vor kurzem gelegentlich in einer Einrichtung der Obdachlosenseelsorge geholfen und in der Vergangenheit für wenige Monate in der Kochgruppe einer Suppenküche. Ich kenne nicht wenige Menschen die das gleiche Schicksal teilen bzw. die obdachlos sind.
Ich sehe eine Schwierigkeit, die Betroffenen von der Notwendigkeit zu überzeugen sich zu solidarisieren und gemeinsam aktiv zu werden.
zum Beitrag02.08.2016 , 13:44 Uhr
"Die Wirtschaft freut sich" Dank der Arbeit der von ihr bezahlten Lobbyisten. Ich bin der Meinung dass ein "ökologisches Wertstoffgesetz" nur dann eine wirkliche Chance auf Umsetzung hat, wenn die Macht der beiden großen Wirtschaftsförderer CDU/CSU und SPD auf lange Sicht gebrochen wird. Sowie von Boykott durch unsere Seite, die der Bürger*innen. Es gibt Gott sei Dank kein Gesetz dass uns vorschreibt was wir konsumieren müssen. Wenn sich die Diktatur von Staat und Wirtschaft einem besseren Umweltschutz verweigern, müssen wir es eben selbst in die Hand nehmen.
zum Beitrag02.08.2016 , 13:23 Uhr
Der erste Satz "Mit der Raterei ist es bald vorbei" dürfte nicht ganz stimmen, wenn das Gesetz kommt wie es von den "Sozialdemokraten" vorgelegt wurde. Der Aufregung der Umweltverbände schließe ich mich voll und ganz an.
zum Beitrag