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06.03.2018 , 10:03 Uhr
Danke für diesen Artikel. Es ist erschreckend, wie viele Kommentare hier die These der Autorin bestätigen, dass der Gedanke an "Verzicht" oftmals zu Panikattacken führt. Dabei geht es im Grunde gar nicht darum, weniger (vom Leben) zu haben, sondern nur anderes, das im Gesamtsystem weniger Schaden anrichtet. Ob das nun die genussvolle vegane Lebensweise oder ein urbanes Leben mit mehr Natur- und Kulturangeboten, dafür mit weniger Autoabgasen und Straßenflächen ist.
Dieser Artikel ist gerade deshalb so wichtig, weil unser kurzfristig motiviertes Verhalten oft sehr langlebige Strukturen schafft, die nur schwer zu ändern sind. Ein Grund, warum Autos außerhalb der Stadtzentren heute trotz Digitalisierung und Heimarbeitsplätzen kaum verzichtbar sind, sind die in den 80er- und 90er-Jahren entstandenen Einzelhandelsstrukturen: Supermärkte und Discounter auf der grünen Wiese haben konsequent den kleinen, oft familienbetriebenen Supermarkt oder Gemischtwarenladen im Ortskern abgelöst, weil es für Berufstätige attraktiver war, einmal pro Woche den Kofferraum mit Einkäufen vollzuladen, als zwei- oder dreimal zu Fuß direkt am Ort einzukaufen. Heute gibt es diese Alternative praktisch nicht mehr. Die Entwicklung lässt sich also nicht einfach rückgängig machen, sondern nur durch neue Konzepte allmählich ablösen.
zum Beitrag17.01.2016 , 21:13 Uhr
Ihre Antwort ist interessant, Schmollo. "Du hast ja recht, aber sag es mir nicht so deutlich. Bring es mir doch bitte irgendwie schonend bei." Ist das nicht ein seltsames Selbstverständnis von der eigenen Fähigkeit, Schlüsse aus erkannten Missständen zu ziehen?
Nach meinem Verständnis sagt Frau Franz schlicht offen ihre Meinung. Und warum sollte sie das nicht tun, wenn sie doch Recht hat?
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