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13.01.2016 , 18:25 Uhr
"Das Phänomen „Moral“ als Privatangelegenheit zu betrachten [...], wäre Ausdruck eben dieser Einfältigkeit." Ich bin mir sicher, es ist einfälltig Moral als Privatsache anzusehen. Es wäre unglaublich einfälltig, wenn nicht sogar egoistisch, die Meinungen, Entscheidungen und Gefühle anderer nicht zu berücksichtigen. Doch wir Menschen sind egoistisch und in manchen Fällen können wir die Meinungen und Argumente anderer einfach nicht verstehen.
Denn die Moral eines Menschen bildet sich aus den Erlebnissen die er hatte und wird durch die Gesetze und den Staat gepärt. Nicht jeder kann die gleiche Auffassung von Moral haben.
Die zwei Fragen die sich in diesem Beispiel stellen sind: Ist es moralisch die Geiseln zu befreien und weitere Entführungen zu riskieren? oder Ist es moralisch die Geisel sterben zu lassen, aber dafür weitere Entführungen zu verhindern?
Es gibt für beide Seiten plausible Argumente und es wird selten sein, dass man einen Konsens findet, der beide Seiten zu frieden stellt. Also liegt dann eine Seite falsch, da es keine "private Moral" gibt? Ich denke nicht, da jeder Mensch eine eigene Meinung hat und auch eine eigene Auffassung von dem was recht oder unrecht ist.
In den Aspekt, was ein Mensch als moralisch empfindet, fließt die eigene Meinung, seine Gefühle, seine Erziehung und noch so viel mehr mit ein.
Es gibt nicht eine Moral, wie es nie eine Lösung geben kann.
Ich stimme zwar zu, dass Moral keine Privatangelegenheit sein sollte, denn erst wenn man ein paar Ideen und Meinungen zusammen bringt und alles berücktsichtig, kann man von "wirklicher" Moral sprechen, doch die Realität sieht anders aus. Jeder Mensch hat eine eigene Moral aufgebaut aus eigenen Erlebnissen. Moral sollte keine Privatsache sein, ist aber in den meisten Fällen eine, da es schwer ist einen Konsens zu finden, wenn man völlig verschiedene Meinungen vertritt. (C.B.)
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