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12.07.2014 , 03:10 Uhr
Grauenhaft, und übrigens nicht neu, diese Praxis ist schon länger bekannt. Was der Käufer dieses Fleisches dafür kann, leuchtet mir allerdings nicht so ganz ein. Schon mal auf die Idee gekommen, dass manche sich diese Moral nicht leisten können? Die Schuld bei den KonsumentInnen zu suchen ist völlig der falsche Ansatz, die haben nämlich auf die Produktion keinen Einfluss und können sich NICHT frei aussuchen, was sie von wem zu welchen Bedingungen kaufen (wäre alles vom bloßen Willen abhängig, sähe die Welt wohl anders aus). Schuldig sind die, die solche Tötungen praktizieren - wobei die natürlich nicht unbedingt aus Sadismus heraus handeln, sondern aus ökonomischen Erwägungen. Vielleicht wird's mal Zeit für eine Wirtschaft, die auf anderen Grundlagen basiert als Privateigentum, Konkurrenz und Profitstreben.
zum Beitrag02.07.2014 , 03:30 Uhr
Ja, das ist sicherlich ein Problem in der Linken. Noch allerdings würde ich sie nicht aufgeben.
zum Beitrag01.07.2014 , 10:54 Uhr
+ Jan Engelstädter
Also wie gesagt, zum einen vertritt die Linke die Interessen des Proletariats (was sie von den anderen Parteien unterscheidet, selbst wenn die von Arbeitern gewählt werden) und zum anderen hat sie dort auch eine Basis (natürlich außerdem im linksintellektuellen Milieu). In der Abgeordneten- und Funktionärsschicht ist das Proletariat leider unterrepräsentiert. So einer elitären Parteibonzenschicht sollte man bpsw. mit Begrenzungen der Gehälter, Amtszeiten und Funktionen und evtl. Quoten versuchen entgegenzuwirken, von der meist früher oder später auch verheerende Impulse zur reformistischen Degenerierung ausgehen.
Was jemand von sich behauptet und was er tatsächlich ist, sind zwei Paar Schuhe. Das gilt auch für Stalins Schöpfungen. Wenn ich von Sozialismus und Marxismus rede, meine ich natürlich nicht den stalinistischen Humbug.
zum Beitrag30.06.2014 , 12:24 Uhr
Scherz? Die Wähler(innen) der Linkspartei kommen nicht unwesentlich aus dem Proletariat, sind Arbeiter und Arbeitslose. Dazu ist die Linke die einzige Partei (von kleinen Splitterparteien ohne Basis abgesehen), die deren Interessen vertritt. Daher ist sie eine moderne Arbeiterpartei.
Zweitens: die Geschichte hat zur Genüge gezeigt, wie solche Regierungsprojekte enden (warum das so ist, wurde von Marxisten auch zur Genüge dargelegt). Da aber die Reformisten sowieso nichts anderes wollen als sozialdemokratische Politik zu betreiben und mit einem Systemwechsel nichts am Hut haben, sehe ich nicht, wo hier über den richtigen Weg gestritten wird - es wird über das Ziel selbst gestritten. Nix Besserwisserei.
zum Beitrag30.06.2014 , 07:54 Uhr
Wer die Systemfrage stellt, statt in opportunistischem Karrierismus auf Ministersessel und gutbezahlte Posten zu schielen, betreibt "sektenhaften Verbalradikalismus"? Wer die Systemfrage stellt, betreibt tatsächlich die einzige linke Politik, die wir heute brauchen und die Zukunft hat. JEDE Regierungsbeteiligung endet notwendig in Scheitern und Verrat, weil man sich in einer Regierung mit bürgerlichen Parteien den Sachzwängen nicht widersetzen kann. Die Regierung ist nichts als Verwalterin und Vollstreckerin des Kapitals.
Die Reformisten fahren mit ihrem Opportunismus die letzte deutsche Arbeiterpartei vor die Wand und werden nicht anders enden als die Sozialdemokraten.
Und niemand außer den Karrieristen behauptet, konkrete Verbesserungen ließen sich nur durch eine Beteiligung an der Regierung durchsetzen. Völlig falsch. Eine starke linke Opposition im Parlament kann sehr gut auf Verbesserungen hinwirken, aber Verbesserungen werden auch nicht nur im Parlament erkämpft (das vor allem Agitationsbühne sein muss), sondern ganz wesentlich im Arbeitskampf der Lohnabhängigen und Gewerkschaften.
zum Beitrag21.05.2014 , 21:21 Uhr
Ist das ernst gemeint? Frankreich spielt den großen Bruder für seine ehemaligen Kolonien, weil es im Rahmen einer "universellen Mission zur Durchsetzung der Menschenrechte" bloß für "Frieden und Ordnung" sorgen will? Dann ist die ganze Kolonialgeschichte wahrscheinlich eine Geschichte der Zivilisierung! Die philanthropischen Imperialmächte haben nur die armen Afrikaner etwas erziehen wollen, den Wilden zum Menschenrecht verhelfen wollen, der über ein Jahrhundert anhaltende enorme Nutzen ist rein zufälliger Nebeneffekt. Aber dass das nicht ganz sein kann, merkt der Autor selber: wie man dann darauf kommen kann, diese nachkolonialen Militäreinsätze dienten dem Frieden und Menschenrecht, ist mir ein Rätsel. Das haben sie damals nicht und das tun sie heute nicht. Das Gerede von "humanitären Einsätzen" ist zynisch.
zum Beitrag