Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
19.01.2016 , 16:28 Uhr
In dieser Form hat es vor Köln aber auch Hamburg, keine sexuellen Übergriffe von Männern gegenüber Frauen gegeben. Das Phänomen steht in einem zeitlichen wie sachlichen Zusammenhang mit der Flüchtlings - und Migrationskrise in Deutschland. Es ist egal ob die Täter aus Nordafrika stammen. Nicht egal ist, dass die Täter aus einem muslimisch geprägten Kulturkreis stammen. Und nicht egal ist mir, mit welcher ideologischen Blindheit über diese Zusammenhänge hingweggehen, als hätten die muslimischen Frauenrechtlerinnen wie z.B. Frau Kelec und Frau Ates nicht schon vor Jahren eine kritische Debatte über das krude Weltbild der streng gläubigen Muslime eingefordert. Unter dem Mantel eines Kulturrelativismus und einer Multikulti Romatik sind gefährliche Strukturen im Verständnis der muslimischen Welt entstanden. Namentlich eine völlig unkritische und verharmlosende Haltung in die angeblichen inneren Angelegenheiten der Muslime. Man nimmt die Muslime als Mündel vor angeblich rassistischen Übergriffen in Schutz und verteidigt noch die Unterdrückung von muslimischen Frauen und Mädchen. Die Ursachen, die in den mittelalterlichen Familienstrukturen liegen, werden als Gott gegeben hingenommen. Eine Einmischung als chauvinistisch und Übergriffig abgetan. Damit verraten wir leider die vielen säkularen Muslime die verzweifelt gegen den Widerstand der Schura, eine Reform des Islam verlangen und erstaunlicherweise keine Unterstützung unter den Linken finden. Die Erfindung des Nordafrikaners ist ein netter Arbeitstitel. Leider verfehlt der Autor das Thema und befeuert eine überflüssige Debatte über Rassismus. Darum geht es aber gerade nicht.
zum Beitrag11.01.2016 , 20:06 Uhr
Der Artikel zeigt eindrucksvoll, warum die Rechten so stark geworden sind. Wäre es doch so einfach die Krise unserer Demokratie mit so einfachen Schlagwörtern wie "marktschreierischer Volksseele Populismus" etc zu beschreiben, wir hätten andere Sorgen. Leider müssen wir in einen kritischen Diskurs gehen-jenseits ideologischer Weltbilder- um über verfehlte politische Einschätzungen in der Flüchtlings-und Integrationspolitik nachzudenken. Wer weiterhin die Augen verschließen möchte, trägt die Verantwortung für die zunehmende Radikalisierung in unserem Land und der EU. Die offene Haustür Deutschland wird sonst von Leuten zugeschlagen, die aus längst vergangener braunen Zeit zu stammen scheinen.Wer mehr Humanität will, sollte sich daran erinnern, dass es nicht Sache der Zivilgesellschaft ist, sondern der demokratisch legitimierten und ihren Wählern verantwortlichen Organe, politische Entscheidungen darüber zu treffen, ob und wie viel und unter welchen Voraussetzungen darüber hinaus als schutzbedürftig angesehene Personen vorübergehend oder dauernd aus humanitären Gründen in Deutschland aufgenommen werden sollen.
zum Beitrag