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03.01.2016 , 18:43 Uhr
Frau Wiedemann, der politische Islam hat sich nicht erst seit dem 19. Jahrhundert am Westen abgearbeitet. Der Islam war von Anfang an politisch, da der Koran gesellschaftliche Regeln aufgestellt hat, die gesetzescharakter hatten. Der Westen war für den Islam als christlicher Gegenentwurf bereits im Mittelalter ein Feld, an dem er sich abgearbeitet hat. In der Schlacht bei Poitiers hat Karl Martell der kriegerischen Ausbreitung der Muslime in Frankreich ein Ende gesetzt, nachdem sie bereits Spanien erobert haben. Im Jahr 1529 standen die Truppen des osmanischen Sultan Süleyman vor den Toren Wiens um miltitärisch in Europa einzudringen. Nachdem diese Belagerung abgewehrt werden konnte kamen die türkischen Muslime wieder 1683 unter Sultan Mehmed IV, der auch Kalif der Muslime war. Dies waren nur kurze Einblicke. Das Kaiserreich hatte in dieser Zeit viel Kraft gegen die türkisch-muslimischen Invasoren aufbringen müssen, wozu die Bewohner des Reiches sogenannte Türkensteuer aufbringen musste. Das Abarbeiten des politischen Islam gegenüber dem Westen in Form von Krieg hat also lange Traditon. Der Islam war für die kämpenden Truppen des Sultan die Hauptmotivation für den Kampf. Ihr Versuch, die Überschrift "Europa ist nicht bedroht" mit historischen Fakten zu hinterlegen ist deshalb wohl als Versuch der Geschichtsfälschung zu verstehen.
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