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29.11.2015 , 23:46 Uhr
Tahir Elçi war auch bei den PKK-Kämpfern nicht sonderlich beliebt. Das muss man einfach festhalten. Die verliert durch Friedensbemühungen ihre Existenzberechtigung.
Die Türkei verbesserte die Situation für die Kurden in den letzten 15 Jahren deutlich. Es gibt einige neue Gesetze, die den Kurden wieder ermöglichen ihre Kultur zu leben. Vor der Regierung AKP (Erdogan u.a.) waren die kurdischen Sprachen, Schrift, Ortsnamen, Klamotten, Musik ... alles verboten. Nun gibt es kurdisches Fernsehen und kurdische Sprache wird an Universitäten gelehrt. Türkische Kurden haben in der Türkei die gleichen Rechte wie alle Türken und werden NICHT unterdrückt.
Als Erdogan 2013 mehr Autonomie in Aussicht stellte fingen die Problememit der PKK wieder an. Ich erinnere mich noch gut an die vereitelten Anschläge der PKK-Jugend in Istanbul Anfang dieses Jahres (nicht in der deutschen Presse). Nur einer von mehreren Sprengsätzen ging (neben einer Bushaltestelle an einem Kiosk) hoch und verletzte Gott sei Dank niemanden.
Dann brachte die PKK wieder Waffen in die Türkei (gegen den Friedensvertrag), Anschläge auf Grenzposten... und später der Mord an den Polizisten als Vergeltung (was das Fass zum Überlaufen brachte). Auch ein Problem ist die HDP, die nie sagte "PKK, wir wollen mit eurer Gewalt NICHTS zu tun haben!". Ganz im Gegenteil. Im Büro vieler HDP-ler hängt verharmlosend das Bild Öcalans. Und das nach zehntausenden Toten in dern 80ern und 90ern!
Zurück zum Mord: Gut möglich, dass es türkische Nationalisten (MHP u.a) waren. Auch gut möglich, dass es die PKK war.
Am unwahrscheinlichsten halte ich einen Auftragsmord durch die türkische Regierung.
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