Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
10.11.2015 , 22:34 Uhr
> Der Wahn von Nationalstolz und Fremdenfeindlichkeit wurde durch die WM 2006 ausgelöst.
Gewagte These, der noch einiges an wissenschaftlicher Untermauerung fehlt, aber ich kann den Artikel unterstützen!
Ich finde es mutig, wichtig und richtig endlich zu wagen diese Verbindung zu ziehen! "Fußball hat etwas mit Nationalismus zu tun"? Das wird man ja noch mal sagen dürfen.
Danke für diesen Artikel, endlich!
zum Beitrag09.11.2015 , 18:28 Uhr
Ich stimme Nico Berthold voll und ganz zu.
Ich finde diesen taz-Kommentar ebenfalls sehr kritisch. Nicht nur, weil ich die Petition selbst unterschrieben habe (ich hatte ebenfalls meine Bedenken genau deswegen).
Aber: Menschen als naiv und gutgläubig abzustempeln, nur weil ein Online-Klick einfacher ist, als an der Gegendemo teilzunehmen, ist für mich ein vorschnelles Urteil.
Ich wäre niemals für ein generelles Demonstrationsverbot rechtsextremer Gruppierungen, eben wegen unserem Recht auf freie Meinungsäußerung aller. Allerdings haben wir heute einen eindeutigen Ausnahmefall. Natürlich wurde dieser Tag, genau nach 77 Jahren, von diesen Menschen bewusst auserwählt. Den Zuschlag für die Demonstration von der Stadt zu erhalten trotz aller Offensichtlichkeit der historischen Verbindung, lässt ihre vor Nationalstolz protzenden Brüste nur noch weiter anschwellen. Für mich persönlich ist das widerlich und inakzeptabel.
Natürlich kann die Petition scheitern (was ich auch glaube), ich erhoffe mir aber bei der Stadt ein Zeichen setzen zu können. Zu verdeutlichen, welche Verantwortung eine Kommune selbst trägt für die Aktionen ihrer Bürgerinnen und Bürger, ist enorm wichtig.
Außerdem würde ich noch gern hinzufügen: wie viele Aktionen sind bereits gescheitert, von denen man sich im Vorhinein viel versprochen hat? Bevor man etwas ausprobiert zu sagen: „Bringt doch eh nichts“ ist für mich immer der falsche Ansatz.
Und ehrlich gesagt, zeigt mir dieser Kommentar wieder einmal diese herablassende Art und Weise der vermeintlich besser-wissenden und gebildeten Intellektuellen. Mir ist ein „naiver Gutmensch“ lieber als jemand, der von oben tadelt.
Oder bin ich die einzige, die in diesem Kommentar einen leicht-überheblichen Unterton verspürt?
PS: und natürlich ist es mit dem Unterschreiben nicht getan. Am Gegenprotest teilzunehmen oder sich für die Leute einzusetzen, mit denen Pegida und Co. ein Problem haben, bleibt die wichtigere Aufgabe.
zum Beitrag