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18.10.2015 , 16:39 Uhr
@Gabriel Renoir Das ist ja das Perfide an den Abkommen TTIP, TISA und CETA. Entweder lehnen alle Länder zusammen die Abkommen ab, oder alle nehmen sie an. Die Regeln sind so aufgesetzt, dass es sich ein einzelnes Land nicht leisten kann, abseits zu stehen. Wir haben nur die Wahl, entwerder unsere Freiheit und politischen Rechte zu verlieren, oder unsere Handelspartner aufzugeben. Egal, wie wir uns entscheiden, die Völker sind die Verlierer und eininge Grossinverstoren und Grosskonzerne die Gewinner. Selbst die Befürworter mussten zugeben, dass die drei Abkommen das Wirtschaftswachstum nur minimal stimulieren, 0.5% in zehn Jahren. Es geht bei diesen "Freihandelsabkommen" auch nicht um Freihandel, sondern um die Vormachtstellung von ausländischen Investoren und Grosskonzernen. Diese kleinste Gruppe Superreicher soll die Kontrolle über die angeschlossenen Staaten erhalten. Das ist eine ganz einfache Neoliberale Revolution und hat mit Freihandel nichts, aber auch gar nichts zu tun. Sie erwähnen den Fall VW: Dieser Fall hat mit Standards nichts zu tun. Das war schlicht und einfach bewusster und gemeiner Betrug, eine ganz simple kriminelle Handlung.
zum Beitrag13.10.2015 , 13:13 Uhr
So, die Kanzlerin bleibt gelassen und hält die Vorbehalte für unbegründet? Aber was haben denn die Demonstranten anderes erwartet? Das wusste bereits Mahatma Gandhi, dass Angela Merkel so reagieren wird. Matatma Gandhi hatte sich einst so geäussert: "Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpften sie dich und am Schluss gewinnst du". Diese Proteste haben für die meisten Menschen dieses Thema zum ersten Mal in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Das heisst aber noch lange nicht, dass diese Menschen sich nun auch darüber informieren würden. Wieviele Prozent des Deutschen Wahlvolks sind denn die offiziell 150'000 Demonstranten? Aha, tatsächlich kein Grund zur Sorge für die Kanzlerin. Zudem sind ja die vorgebrachten Vorbehalte unbegründet. Resultate, oder gar einen politischen Richtungswechsel können in der Politik nur mit langandauernder Hartnäckigkeit erreicht werden. Gegen den Vietnamkrieg wurde weltweit mehr als fünf Jahre lang demonstriert, bis der Druck auf die USA zu gross wurde und sie sich ab 1973 aus Vietnam zurückziehen mussten. Der Vietnamkrieg wurde an der Heimfront verloren. Ich gehe davon aus, dass die Bewegung gegen die Abkommen TTIP, TISA und CETA wachsen und auch diese notwendige Hartnäckligkeit aufweisen wird. Trotzdem kann Angela Merkel ganz locker mit ihrer verhängnisvollen Politik weitermachen. Die Abkommen werden noch in diesem Jahr unterzeichnet und den Gegnern steht die Zeit für einen langen und hartnäckigen Kampf gegen den Ausverkauf unserer Bürgerechte und der Eigenständigkeit Deutschlands und der EU gar nicht zur Verfügung.
zum Beitrag