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01.10.2015 , 17:30 Uhr
Kurz zu CAMECO: Wer sein Geld verbrennen will, kann es gerne bei CAMECO anlegen: die Aktie hat in den letzten 5 Jahren zwischen 2/3 und 3/4 ihres Wertes verloren.
Ganz ähnlich erging es dem Branchengiganten AREVA, die Aktie wurde von den Ratingagenturen zuletzt auf "Ramsch"-Status gesetzt - und mit der Bilanz 2014 ist AREVA mit rd. 200 Mio. ÜBERSCHULDET ...
Klasse Branche, oder?
Von rd. 50 japanischen AKWs wurden gerade mal 2 wieder angeschaltet ... wie war das doch: Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling - auch nicht zwei. Wiedereinstieg??
Auf welchem Gerücht es beruht, daß "Fission Uranium" einer der größten AKTEURE im Urangeschäft sei, bleibt dunkel: die Firma hat EIN großes Vorkommen ausfindig gemacht - das ist bisher alles: Kein Bergwerk, keine Uranproduktion ...
(Die großen "Akteure" sind da schon eher CAMECO, AREVA, Rio Tinto, BHP Billiton ...)
Ein Reality-Check wäre gut, statt blind der Propaganda zu glauben, die Investoren dazu verlocken will, in einen hochgradig unsicheren Markt zu investieren.
Günter Wippel
uranium-network.org
Sachinfos:
WISE Uranium Project (http://www.wise-uranium.org)
World Nuclear Industry Status Report
zum Beitrag01.10.2015 , 17:27 Uhr
Ist die taz ganz schön auf die Propaganda einiger Investoren-Propagandisten hereingefallen?
Mehrere Studien seriöser Consulting-Firmen kommen zu dem Schluss, daß vor 2020 keinesfalls mit einem wesentlichen Anstieg des Uranpreises zu rechnen ist.
In einem Nachrichtendienst der Atomindustrie wird klar eingeräumt, daß es mit dem Uranmarkt bescheiden aussieht und dass es dabei bleiben wird für viele Jahre - ein überraschendes Eingeständnis von fachkundiger Seite, die die REALITÄT zur Kenntnis nimmt (anstatt Propaganda weiterzuverbreiten).
MEHRERE Uranprojekte wurden inzwischen fallengelassen bzw. eingemottet (z.B. Trekoppje in Namibia, Azelik in Niger - im Besitz der chinesischen Uran-Staatsfirma CNNC, ein Projekt von Denison Mines in Falea / Mali, alle uranbezogenen Aktivitäten in der Zentralafrik. Republik, etc.), das Kayalekera Uranbergwerk, Malawi, vor Jahren hochgejubelt, wurde wg. Un-Rentabilität eingestellt - und die Weltbank WARNTE vor einer Wiedereröffnung ...
Das Projekt Imouraren von AREVA in Niger:
War zunächst von einer Produktion von rd. 5.000 t Uran / Jahr die Rede, und einer Investition von rd. 1 Mrd €,
so verschob sich der Projektbeginn immer weiter in die Zukunft:
2010 wurde 2013 als Start der Produktion angegeben,
2011 wurde eine Verschiebung auf 2014 avisiert,
2013 verkündete AREVA Mitte 2015 als Produktionsbeginn, kurz darauf war es ENDE 2015.
Im Dezember 2013 ist dann von einer Verschiebung auf 2019 / 2020 die Rede, die AREVA jedoch abstreitet.
Im Nov. 2014 hofft der franz. Premier Valls, dass da Projekt „vor Ende 2020“ in Produktion gehe –
AREVA selbst hat inzwischen das Vertrauen in sein Vorhaben verloren:
Rd. 82.000 t „nachgewiesener“ Uranvorkommen wurden in die Kategorie „wahrscheinlicher“ Vorkommen transferiert – es werden keine „nachgewiesenen“ Uranvorkommen mehr gelistet – letztendlich eine Pleite-Erklärung des zunächst hochgejubelten Vorkommens.
Günter Wippel
uranium-network.org
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