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08.12.2013 , 14:32 Uhr
Im Text wird es gesagt: um den Klimawandel auf unseren Planeten zu bremsen, geht es um eine Verringerung der globalen CO2-Produktion. Also, weniger Verbrennung von fossilen Energieträgern. Maßnahmen dazu wären zum einen die Steigerung der Energieeffizienz: durch weniger Verbrennung denselben Energiebedarf decken. Zum anderen die Förderung und verbreitete Nutzung von Technologien, die ohne Verbrennung und daher ohne CO2-Produktion auskommen - "erneuerbare Energien". Für beides brauchen wir globale Abkommen und Zusammenarbeit, auch wenn das in Politik und Industrie immernoch nicht überall verstanden wurde.
Die CCS-Technologie löst dieses Problem nicht, sie versucht es noch nicht einmal zu lösen. Hier wird CO2 "versteckt", nicht reduziert. In diesem Sinne, liebe TAZ, finde ich auch den Titel des Artikels sehr irreführend! Unterirdisch gespeichertes CO2 ist nicht "weg". Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es wieder in die Atmosphäre gelangt (und da ja immer die Atomenergie als Alternative verglichen wird, kann man hier gerne langfristig, also in Zeiträumen von 10.000en von Jahren denken, denn solange muss der Atommüll ja auch gelagert werden). Bis dahin erzeugt das unter Druck gespeicherte CO2 Lagerungskosten, ganz zu schweigen von der "Verschandelung" der Lagerstätte und potentiellen davon ausgehenden Gefahren.
Für mich ist die CCS-Technologie Augenwischerei, weil es das Problem, die notwendige Reduktion des globalen CO2-Ausstoßes, nicht angeht sondern im Gegenteil auffordert zu einem "Weiter so!". Nach dem Motto, wenn ein Teil des CO2s gespeichert wird, könnt ihr ruhig noch mehr davon produzieren.
Wenn sich dagegen etwas ändern soll, dann doch bitte lieber denselben Aufwand betreiben und dieselben Gelder in die Hand nehmen für Entwicklung und Betrieb von Technologien, die wirklich CO2 reduzieren! Das wäre wenigstens nachhaltig.
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