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01.08.2018 , 20:04 Uhr
Tja, das mit der Öffentlichkeit ist aber so eine Sache...
Einerseits dürfen sich die ASten und der RefRat nicht allgemeinpolitisch äußern, sollen aber andererseits nicht nur hochschulöffentlich sondern allgemein öffentlich ihre Gesichter hinhalten. Das passt für mich nicht zusammen, entweder oder!
zum Beitrag01.08.2018 , 12:29 Uhr
Ach Hartwig,
inhaltlisch scheinen Sie sich ja nicht mit dem IFG auseinandergesetzt haben. Das wäre aber vielleicht sinnvoll.
Das Bundes-IFG bezieht sich auf Bundesbehörden, hat zum RefRat der HU also keinen Bezug. Es gibt auch ein Berliner IFG, beziehen Sie sich darauf? Ich bin mir nicht sicher ob die verfasste Studierendenschaft der Berliner Universitäten da überhaupt drunterfällt, aber das mal beiseite gestellt. Auch dieses sichert den Datenschutz für personenbezogenen Daten zu. Der RefRat scheint sich in seiner Argumentation also an die rechtlichen Normen zu halten.
Bevor sie also Anderen Rechtsbeugung unterstellen, nehmen Sie sich doch bitte kurz die Zeit die Suchmaschiene ihres Vertrauens zu anzuwerfen. Mich hat es länger beschäftigt diesen Text hier zu schreiben als an die notwendigen Informationen zu gelangen.
zum Beitrag09.10.2015 , 14:21 Uhr
Obergrenzen beim Menschenrecht auf Asyl? So ein Quatsch! Wer so argumentiert scheint sich aus der eigenen Position nicht mehr herausdenken zu können.
Menschen nehmen die lebensgefährliche Reise nach Europa ja nur aufgrund einer relativ kurz zu formulierenden Abwägung auf sich: Was ist gefährlicher - Fliehen oder Bleiben? Und nur um das klar zu stellen: nicht nur Krieg, auch Armut und Diskriminierung können lebensbedrohlich sein.
Was wir hier diskutieren ist die Frage, wieviel wir bereit sind mit den Menschen zu teilen, die zu uns kommen weil sie keinen anderen Ausweg sehen.
Wenn sie in ihre eigene Familiengeschichte schauen, wie weit müssen sie zurückblicken um Flucht und Migration zu finden?
Eine meiner Großmütter ist Kriegsvollwaise, die andere ist 1945 aus dem heutigen Polen geflohen. Wäre beiden wiederfahren was hier diskutiert wird, wäre ich nicht hier um an dieser Diskussion teilzuhaben.
Meine Urgroßeltern müssten sich wohl als Armutsflüchtlinge bezeichnen lassen müssen, weil sie eben dahin gingen, wo sie ein Einkommen finden konnten.
Sind zwei Generationen, die in relativer Sicherheit leben konnten, tatsächlich schon genug um eine solche Ignoranz gegenüber dem Leid anderer Menschen hervorzubringen?
Die Folgen zweier Weltkriege wurden überwunden, weil sich Gesellschaften entschieden haben, dies zu tun. Die Kosten der Wiedervereinigung erschienen Einigen zu hoch um es zu versuchen, aber gesamtgesellschaftlich gab es einen Konsens es zu tun, darum ist es passiert.
Ebenso müssen wir uns entscheiden, ob wir den Menschen die heute zu uns kommen mit der gleichen Güte begegnen wollen, wie sie uns, unseren Eltern oder Großeltern widerfahren ist. Eine große Anstrengung, keine Frage. Aber eine notwendige, einerseits weil das Leben anderer Menschen nicht weniger wert sein kann als unsere Eigenen und andererseits, weil wir Solidarität und Nächstenliebe nicht preisgeben können. Wer weiß, wann wir selbst das nächste Mal darauf angewiesen sind.
zum Beitrag10.08.2015 , 08:26 Uhr
"Mehrzweckstöcke"? Aus welchem Polizeibericht ist denn dieser schreckliche Euphemismus abgeschrieben? 'Polizei Einsatz Mehrzweck Stock' ist der Begriff unter der die deutsche Polizei ihre Tonfas führt. Aber auch das nur Inventarlisten.
Üblicherweise reden selbst Polizeisprecher*innen von Schlagstöcken.
Pfui für den Einsatz von Schlagstöcken gegen Geflüchtete!
Und Pfui für diese unkritische Übernahme in die Taz!
zum Beitrag