Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
28.07.2025 , 14:24 Uhr
"Wir bekennen uns seit Jahrzehnten zur Zwei-Staaten-Lösung, irgendwann muss man auch mal springen." -Stimmt! Seit der ersten Woche nach dem 7. Oktober 2023 bricht Israel Völkerrecht, und Deutschland ist nicht in der Lage, mit einem Maß zu messen. Gleich zu Beginn des Hamas-Massakers - verständlich, dass man da blind für die andere Seite war. Aber bereits nach wenigen Wochen wurde klar, was Israels Regierung und Israels Militär betreiben: einen Völkermord und massive Menschenrechtsverstöße; und dazu eine israelische Bevölkerung, die überwiegend blind ist für das endlose Leid, das ihr Staat über die Palästinenser bringt, seit bald 80 Jahren. Blinde Solidarität, genannt "Staatsräson", haben Deutschlands Regierungen so unblaubwürdig gemacht, dass sie von niemandem, der Augen hat und denkt, mehr ernst genommen werden kann. Und wenn Merz nach 60 Tausend Toten, davon mehrheitlich Kindern, jetzt kopfschüttelnd bekennt: "das verstehe ich nicht", dann kommt das zynisch an. Was hat er denn in dem Jahr davor verstanden, was er jetzt nicht mehr versteht? Was ich schon früh dachte: das, was ihr jetzt sagt, und wie ihr es sagt, das fliegt euch nochmal um die Ohren. Und zwar zu Recht!
zum Beitrag28.07.2025 , 13:47 Uhr
"Zugleich braucht es klare rote Linien gegen Pekings autoritären Kurs: Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang, die Knebelung demokratischer Freiheiten in Hongkong oder Drohgebärden gegenüber Taiwan dürfen für Europa nicht hinnehmbar sein. Hier sind deutliche Worte und – wo nötig – gezielte politische oder wirtschaftliche Reaktionen gefordert." Ich denke, dass wir uns darüber im Klaren werden sollten, dass wir nicht mehr die "Guten" sind und als Maßstab geeignet wären. Der "Westen" hat sich bei genauem Hinsehen (was wir und unsere Medien gern vermeiden) längst diskreditiert, wertebasierte Politik aus Deutschland oder Europa wird im Ausland nur noch wenig als solche wahrgenommen. Ausbeutung im großen Stil, Wegschauen bei Verbrechen der "Freunde", Messen mit zweierlei Maß - spätestens seit der offiziellen Haltung zum Gaza-Krieg haben sich insbesondere wir Deutschen moralisch ins Abseits manövriert. Also seien wir doch so ehrlich und klammern bei wirtschaftlichen Interessen das Moralische aus - was wir faktisch ohnehin schon tun. Vermutlich schon immer ...
zum Beitrag17.07.2015 , 09:49 Uhr
Merkels Reaktion ist in meinen Augen völlig angemessen - emotional und menschlich aber eben nicht von Emotionen getragen. Dafür ist sie nicht nur diesem Mädchen verantwortlich, sondern uns allen. Hätte sie in diesem Moment eine Ausnahme gemacht, welche Lawine hätte sie losgetreten. Solche Reaktionen kenne ich von Autokraten, die selbstherrlich mal eben Recht beugen, um als die großen Gönner da zu stehen. Mit Merkels Reatkion bin ich einverstanden - nicht mit der Flüchtlings-Politik der Regierung.
zum Beitrag