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03.07.2015 , 16:25 Uhr
Kommentar doch wieder aufgetaucht. In falscher Reihenfolge und am falschen Ort... Die Angesprochene wird es mir hoffentlich verzeihen.
zum Beitrag03.07.2015 , 15:49 Uhr
Schoen, dass der groesste Teil meiner Antwort einfach unter den Tisch gefallen ist. Also nochmal:
Fakt ist, es gibt eine Regelung die, welchen Menschen auch immer, bei einem Asylantrag unter einen besonderen Schutz stellt. Fakt ist auch, dass diese Regelung durchaus ausgenutzt werden kann. Jede missbraeuchliche Nutztung dieser Regelung verringert den Anteil der Ressourcen, die fuer diejenigen uebrig bleiben, die tatsaechlich darauf angewiesen sind. Es ist also nicht nur im Interesse des Einwanderungslandes sondern auch im Interesse der Einwanderer derartigen Missbrauch bestmoeglich zu unterbinden.
Wenn es um die Anatomie und Physiologie des Alterns geht vertraue ich dabei ganz und gar unserer Aerzteschaft. Aerzte - Das sind Menschen, die im Hippokratischen Eid geschworen haben anderen Menschen zu helfen. In sofern verstehe ich auch nicht die von Ihnen verlinkte Empfehlung zur Altersdiagnostik. Dort wird ausdruecklich gefordert, die Untersuchung der sexuellen Reife zu beachten. Weiterhin wird empfohlen, "genetisch- geographischer Herkunft,
sozioökonomischem Status, Gesundheitszustand" in die Auswertung der Untersuchungen mit einfliessen zu lassen. Ihr eigenes Argument, der "schmelz der jugend" wuerde an Einwandererkindern schneller verloren gehen und Ergebnisse verfaelschen wird damit entkraeftet. Dieses Papier wurde von Aerzten geschrieben, nicht von Politikern. In wie weit unterstuetzt es Ihre Argumentation?
Die Statistik, die Sie direkt aus dem Artikel uebernommen haben weist erhebliche Maengel auf:
Es wird einerseits nicht darauf eingegangen, wieiele Unbegleitete Jugendliche seit 2012 hier eingewandert sind und damit unklar, wie gross ein Anteil von 1.844 Untersuchten ist.
Weiterhin fehlt jegliche Information darueber, wie viele der 1.844 tatsaechlich fuer volljaehrig befunden wurden und wieviele davon wiederum eigentlich minderjaehrig waren. Vielleicht wurden ja nur 14 als volljaehrig eingestuft? Und vielleicht waren nur 3 davon tatsaechlich minderjaehrig?
zum Beitrag03.07.2015 , 15:13 Uhr
Alles in allem kann ich mich nur wiederholen. In der im Artikel beschriebenen Praxis kann ich nur den Versuch erkennen, missbraeuchlicher Ausnutzung der geltenden Regelungen fuer unbegleitete Minderjaehrige so gerecht wie moeglich entgegen zu wirken.
zum Beitrag03.07.2015 , 15:13 Uhr
Und stattdessen was? Bedingungsloses vertrauen in die Aussagen der Einwanderenden? Auch wenn sie einen behaarten Ruecken und Glatze haben?
Irgendein Mittel muss es geben um den Missbrauch der "UN-Kinderrecht-Kenventionen" entgegenzuwirken. Jede missbraeuchliche Verwendung dieser Regelung verringert die Ressourcen fuer die Menschen, die tatsaechlich darauf angewiesen sind. Wenn es um die Anatomie und Physiologie alternder Menschen geht habe ich vollstes Vertrauen in unsere Aerzteschaft. Aerzte - das sind Menschen, die im Hippokratischen Eid geschworen haben anderen Menschen zu helfen.
Die von Ihnen verlinkte Empfehlung zur Altersdiagnostik begreife ich nicht ganz da dort ausdruecklich empfohlen wird, die Ueberpruefung der sexuellen Reife zum Standard zu erklaeren. Weiterhin empfiehlt sie "genetisch-geographischer Herkunft,
sozioökonomischem Status, Gesundheitszustand" in die Auswertung der Untersuchung mit einfliessen zu lassen. Dieses Papier wurde von Aerzten verfasst, nicht von Politikern. In wie weit unterstuetzt es Ihre Argumentation?
Die von Ihnen angegebene Statistik ist genau das: Eine Statistik. Man kann sie nach Lust und Laune auslegen. Sie sehen darin den Beweis, "dass es für die betroffenen nicht leicht bis nahezu unmöglich ist, zu ihrem recht zu kommen". Ich hingegen kann nicht erkennen, in wiefern beurteilt werden kann, wer von den 1.844 Untersuchten im Recht war. Es wird noch nichtmal angegeben wieviele dieser 1.844 tatsaechlich fuer volljaehrig befunden wurden. Vielleicht waren es ja nur 14? Und vielleicht haben sich alle 14 gewehrt? Und vielleicht sind die 3 die Recht bekommen haben genau die Fehlerquote, die die gaengigen Untersuchungsmethoden bei 1.844 Probanden mit sich bringt? Das geht alles nicht aus diesen Zahlen hervor und wie es wirklich ist, wissen wir beide nicht.
zum Beitrag03.07.2015 , 09:16 Uhr
"Unsere Kinder" werden tatsaechlich in jungen Jahren an den Genitalien untersucht. Bei mir war es in der 3. - 4. Klasse bei der Schulaerztlichen Untersuchung. Spaeter bei der Musterung musste ich erneut die Hosen runterlassen. Ich kann mich nicht daran errinern mich jemals dafuer freiwillig gemeldet zu haben, fuehlte mich danach aber weder erniedrigt noch vergewaltigt.
Und ja, wissenschaftliche Untersuchungen unterliegen immer einer Standardabweichung. Aus diesem Grund sammeln diese Aerzte auch so viele Informationen wie moeglich bevor sie eine Abschaetzung abgeben. Diese mag nicht perfekt sein, aber irgendwie muss man ja eine Entscheidung faellen.
Fakt ist, dass fuer minderjaehrige Asylbewerber eine Sonderregelung existiert, nach der sie nicht abgeschoben werden duerfen. Es liegt also in der Natur der Sache, dass durchaus versucht werden kann diese Sonderregelung auszunutzen. Dies zwingt Beamte dazu genauer hin zu schauen und Entscheidungen zu faellen. Damit diese Entscheidungen nicht leichtfertig gefaellt werden und moeglichst frei von subjektivem Empfinden sind, zieht man die Wissenschaft zu Rate. Diese Methoden sind nicht perfekt aber das zuverlaessigste, das heutzutage moegllich ist. Liesse man die Genitaluntersuchung (oder eine beliebige andere Untersuchung) weg, wuerde das den Datensatz auf dem diese Entscheidungen beruhen verringern, den Unsicherheitsfaktor erhoehen und damit zu einem erhoehten Risiko von Fehleinschaetzungen fuehren.
zum Beitrag01.07.2015 , 23:38 Uhr
Habe ich auch nie gesagt aber Danke fuer die Richtigstellung. Uebrigens: Nachts ist es kaelter als draussen!
zum Beitrag30.06.2015 , 14:42 Uhr
Wer glaubt, dass der Zustand der Genitalien keinerlei Rueckschluesse auf das koerperliche Alter eines Menschen zulaesst, muss wohl die eigene Pubertaet verschlafen haben. Zudem ist das Recht sich vor Aerzten ausziehen zu duerfen nicht nur Fluechtlingskindern vorbehalten, da mussten wir alle schonmal durch. Man tue also bitte nicht so, als sei diese Untersuchung eine unmenschliche Zumutung fuer unsere Zuwanderer.
Wie oben bereits erwaehnt, hat die Entscheidung ob minderjaehrig oder nicht weitreichende Folgen und sollte deshalb keinesfalls nur auf Hoerensagen beruhen.
Wie Conny Gunsser zu dem Schluss kommt, der KJND waere der alleinige Entscheidungstraeger ist mir raetselhaft, da im gleichen Artikel klar gesagt wird, dass das UKE die Untersuchung durchfuehrt. Richterlich anfechtbar sind diese Entscheidungen ebenfalls.
Weiterhin zweifel ich stark daran, dass die Mitarbeiter des Kinder und Jugend Notdienst Spass daran haben Kinder als Erwachsene abzustempeln um ihnen jedwede Zukunft in diesem Land zu verbauen. Im Gegenteil, Ich glaube, Menschen die in einem solchen Beruf arbeiten haben ein sehr grosses Herz und werden ihr bestes geben, das Maximum aus den ihnen zur Verfuegungs stehenden Mitteln zu schoepfen.
Also alles in allem, keine Panik auf der Titanic, alles im gruenen Bereich. Man mache sich lieber Gedanken ueber die Gruende aus denen diese Menschen hier nach Zuflucht suchen statt sich darueber aufzuregen wie sie diese Zuflucht erhalten.
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