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08.06.2015 , 15:04 Uhr
Norwegens Kohleförderung ist ein interessanter, aus Umwelt- und Klimaschutzsicht relevanter Aspekt. Die dadurch verursachten sechs Millionen Tonnen CO2 jährlich nehmen sich aber mickrig aus im Vergleich zu den gewaltigen CO2-Mengen, die aufgrund der Investitionen des Staatsfonds entstehen. Allein durch die Beteiligung des Fonds an elf Energieversorgern und Kohle-Gasifizierungsunternehmen in China ist er mit verantwortlich für den Ausstoß von gut einer Milliarde Tonnen CO2 pro Jahr. Die Gewichtung von taz-Autor Reinhard Wolff ist eine andere: Die nationalstrategische Skurrilität auf Spitzbergen verdrängt fast vollständig den historischen Divestment-Schritt Norwegens im Artikel.
Welche finanzielle Tragweite das Divestment hat, zeigt ein aktuelles Briefing von urgewald: Der Beschluss betrifft 122 Unternehmen weltweit und wird zur Umschichtung von rund 7,7 Mrd. Euro führen. Damit ist es das bis dato größte einzelne Kohle-Divestment. Auch wenn es bei weitem noch nicht ausreicht und Norwegen manche Inkonsequenz vorgeworfen werden kann, wird es die Finanzwelt prägen: Nicht nur symbolisch ist es einer der wichtigsten Schritte für den Klimaschutz vor dem Gipfeltreffen Ende des Jahres in Paris.
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