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14.07.2025 , 15:38 Uhr
Der Diskurs zur Perspektive des Flussbadens wird (u.a. ) von Ralf Steeg regelmäßig mit Desinformationen verunklart. So auch hier. Der Verein Flussbad Berlin behauptet nicht, man könne an der Museumsinsel „ungefährdet baden“. Das wird auch hier im Artikel so nicht angedeutet. Richtig ist: Die Wasserqualität in der Spree kann durch „Wassermonitoring“ Systeme so gut eingeschätzt werden, dass das mit schlechter Wasserhygiene begründete pauschale Badeverbot nicht mehr erforderlich ist - und wahrscheinlich sogar nicht mehr zulässig ist. Für die Aufhebung des Badeverbots braucht es weder eine „massive Reduzierung der Abwassereinleitungen“, so begrüßenswert das wäre, noch irgendwelche (??) „Humbugfilter“, wie Steeg behauptet. Übrigens geht auch Steegs Andeutung, dass das Land Berlin seit 1998 keine weiteren Anstrengungen unternommen hätte, die Schmutzwasser Einleitungen in die Spree zu reduzieren gehen, völlig an der Wirklichkeit vorbei.
zum Beitrag10.07.2025 , 14:08 Uhr
Der Verein Flussbad Berlin e.V. (demnächst Flussbaden Berlin e.V) setzt sich natürlich für die Möglichkeit ein, an der Insel der Jugend baden zu können. Was Paris tut, ist heute "state of the art" und für Berlin wegweisend. Flussbadestellen an Tagen mit geringer Wasserqualität zu schließen oder zumindest die Nutzer:innen entsprechend zu informieren, ist logisch und verantwortungsbewusst. Was wollen Sie uns denn eigentlich sagen?
zum Beitrag09.07.2025 , 09:47 Uhr
Das Argumentationsschema kennen wir aus rechten bzw. populistischen Kreisen schon lange: Anstrengungen, die Flüsse wieder beschwimmbar zu machen gegen vermeintlich „richtige und wichtigere“ Maßnahmen ausspielen. Paris hat es geschafft, enorme „Sowieso“-Investitionen (1,4 Mrd) in den Gewässerschutz – also das, was die Autorin fordert - mit einem aufregenden und konkreten Nutzen für die Stadtbevölkerung zu kombinieren. Das ist keine Ablenkung, sondern genau das Gegenteil; diese Investitionen würden von der Öffentlichkeit sonst kaum wahrgenommen werden. Die zusätzlichen Kosten für die 3 Bade/Zugangsbereiche in der Seine liegen dabei im unteren Promillebereich des Gesamtprogramms. Die Menschen ins Wasser zu bringen ist aber ein entscheidender Schritt, um die Wasser-Umweltwahrnehmung zu produzieren, die nach 102 Jahren des Badeverbots gründlich verloren gegangen ist, die aber als Grundlage für noch viele weitere engagierte Maßnahmen in den Gewässer- und Klimaschutz entscheidend sein könnten. Die Autorin unterschätzt außerdem den Abkühlungseffekt, den Innenstädtisch nutzbare Oberflächengewässer haben können. Das alles ist in Berlin übrigens genau das gleiche...
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