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16.06.2025 , 16:12 Uhr
Gewiss, man kann das Engagement in der Waldorfwelt als Last beklagen, als eine Währung aus Zeit und Mühe. Doch diese Rechnung verfehlt den eigentlichen Wert. Das gemeinsame Schaffen ist hier weniger Fron als Kultus: eine Verteidigung des Haptischen gegen die kalte, anonyme Dienstleistung; eine Investition von Lebenszeit, die Zugehörigkeit stiftet.
Die kritisierte Ästhetik gerät so zum ästhetischen Asyl, zum Schutzwall vor der visuellen Verwahrlosung der Welt. Sie gängelt nicht den Blick, sondern schult ihn für das Beständige in einer flüchtigen, reizüberfluteten Zeit.
So entsteht ein Raum, der nicht nur funktioniert, sondern beseelt ist. Der wahre Luxus, der hier erlebbar wird, ist kein materieller. Er wird nicht erkauft, sondern durch Hingabe verdient.
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