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30.06.2016 , 15:36 Uhr
1949 wurde ich in einer Holzbaracke eingeschult. Auf dem Heimweg, zu Fuß, zwischen zerbombten Häusern überlegte ich, wie schön wir wohl leben würden, wenn der Krieg nicht gewesen wäre.
Seit dem Ende des 2. Weltkrieges wächst der Wohlstand in den Ländern der Europäischen Union beständig. Für die reichen Kapitalanleger leider viel schneller als für die Mehrheit der erwerbstätigen, produzierenden Bürger. Im Londoner Bankenviertel leben die Spekulanten schon im Zeitalter der "Finanzialisierung" (nach der "Industrialisierung"). Die Reichen tun, was ihnen die Regierungen erlauben.
Leider hat die eine Hälfte der englischen Bevölkerung die Kriege bereits vergessen und hält die EU-Bürokraten für den Grund ihrer bescheidenen sozialen Fortschritte, statt sich die Einkommens- und Vermögensverteilung im eigenen Land anzusehen und viel der Jüngeren haben vermutlich geglaubt, dass dieser Brexit-Unsinn schon keine Mehrheit finden würde. Falsch gedacht, und die einfachen Leute den Gestrigen und Abstaubern überlassen, wie wir im Fall „Pegida“, statt mit den Verunsicherten zu reden.
Auf die EU warten im Osten ungeduldige Beitrittswillige, Kooperationspartner und Friedensbereite bis nach Istanbul und Moskau. Hoffentlich werden bis zum Brexitvollzug weitere Engländer und Festlandeuropäer noch rechtzeitig aufwachen und die sich für die Weiterentwicklung der Vereinigung Europas einsetzen. Vielleicht wird ja der Vorschlag für eine „Scheidung mit weiterem Zusammenleben in der gleichen Wohnung“ doch noch als „Dummes Zeug“ erkannt. H.R.
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