Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
25.05.2025 , 13:18 Uhr
Nicht, dass ich den Spruch verteidigen oder das Disziplinarverfahren kritisieren möchte; aber ich frage mich, weshalb die Autorin annimmt, der Spruch beziehe sich auf vergewaltigende Soldaten und nicht auf Opfer von Vergewaltigungen. Letzteres scheint mir viel näher zu liegen? Und zwar gerade weil die Vorstellung, Vergewaltigungen könnten für den Täter unvermeidlich sein, mir absurd erscheint. Vielleicht fehlt mir hier der Kontext, der erstere Interpretation plausibel erscheinen lässt, im Text wird er aber jedenfalls nicht genannt.
Gleichwohl ist der Spruch ganz klar eine inakzeptable Bagatellisierung von Vergewaltigungen, die behauptet, ein Vergewaltigungsopfer könne eine Vergwaltigung doch einfach auch genießen, wenn sie sich nicht verhindern lässt. Allerdings wäre die im Text angenommene Interpretation, derzufolge Vergewaltigungen für Soldaten mitunter unvermeidlich vorgenommen werden müssen, wohl als notwendiges Instrument der Kriegsführung, doch nochmal ein anderes Kaliber.
zum Beitrag