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14.04.2015 , 21:23 Uhr
Aber sicher, es macht wirklich Sinn einen Film der aus der Sicht von Kindern erzählt wird mit einem historischen Erklärungsbrei zu garnieren da dem Zuschauer jedwede Kenntnis der historische Zusammenhänge natürlich nicht zugetraut werden kann.
Besondere Würze bekommt der Artikel, wenn die Kinder hier als "nazideutsche" Waisen beschrieben werden... also irgendwie doch auch "Täter". Da verwundert es nicht, wenn dieser Begriff auch im weiteren Verlauf der Kritik auf die Kinder Verwendung findet.
Da es Kindern über ein Jahr nach Kriegsende scheißegal ist wer warum den Krieg angefangen und verloren hat werden sie sich folglich auch nicht daran versuchen ihr Schicksal in einen größeren Kontext zu stellen. Sie tun das was der Film zeigt: sich von einem Tag zum nächsten retten und das ist mehr als realistisch dargestellt.
Dass der Film eben gerade durch das Fehlen eines Plots gewinnt wird man aber erst merken, wenn man ihn sehenden Auges bis zum Ende geschaut hat. Auch dürfte es hilfreich sein, wenn man sich vor dem Schreiben einer derartig gestelzten Kritik ein wenig damit befasst wie schwer traumatisierte Kinder sich in derartigen Extremsituationen verhalten. Mit anderen Worten: es sind vor allem immer zuerst die Kinder, die Opfer des Krieges sind und dabei ist es völlig wurscht ob ihre Erzeuger ein NSDAP-Parteibuch hatten oder den Davidstern trugen.
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