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06.04.2015 , 17:43 Uhr
Die Autorin ist nicht die Einzige mit diesem Problem. Ich selbst bin auch seit knapp 3 Jahren promoviert und habe bis jetzt keine feste Stelle gefunden. Ich habe Biologie studiert und mich nach meinem Diplom in eine Richtung orientiert, die zum damaligen Zeitpunkt in der Zeitschrift Nature als ein Feld der Zukunft bezeichnet wurde. Mir hat niemand während meines Diplomstudiums in Deutschland, meines Masterstudiums in Schottland oder meines Doktorandenstudiums in Island gesagt, dass ich mich mit meiner Studienwahl in die Arbeitslosigkeit bugsiere. Ich habe nun eine gute Ausbildung, ausgeprägte Fremdsprachenkenntnisse die durch lange Auslandsaufenthalte fundiert sind (und hier meine ich nicht nur die oben Erwähnten) und bin aufgabenorientiert, fleißig, ausdauernd, selbständig, bin bereit hart zu arbeiten, habe gutes Zeitmanagement, etc. Daher bin ich jemand, der es eigentlich nicht verdient arbeitslos zu sein (genauso wenig wie die Autorin natürlich) und ich hätte auch niemals damit gerechnet, dass es dazu kommt. Ich weiß nicht, was man einem Arbeitgeber sonst noch bieten muss, um eingestellt zu werden.
Zwei mal habe ich kurzzeitig in kleinen Betrieben gearbeitet, bin aber wieder gegangen, da ich finanziell ausgebeutet wurde (musste den ersten Arbeitsmonat umsonst arbeiten, wurde sobald ich auf der Gehaltsliste stand durch Anbrüllen unter Druck gesetzt, bekam nur 900 Euro bar auf die Hand, ohne dass Rentenversicherungsbeiträge gezahlt wurden).
Die mir vom Jobcenter vermittelte Callcenter-Stelle habe ich nicht angenommen.
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