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08.01.2017 , 16:04 Uhr
Vielen Dank für diesen hervorragenden Überblick und die politischen Fingerzeige, Herr Butterwegge!
Als Sozialarbeiterin in Berlin kann ich Ihre Einschätzungen nur bestätigen.
Das Thema Wohnungslosigkeit als ein Aspekt von Armut muss unbedingt wieder mehr auf die Agenda. Dazu gehören auch die Unterthemen wohnungslose Familien (mit Kindern), wohnungslose UnionsbürgerInnen und wohnungslose Geflüchtete / Illegalisierte. Der Hinweis auf neue Gruppen von Wohnungslosen (AkademikerInnen etc.) ist nur gerechtfertigt, muss aber unbedingt noch mehr beleuchtet werden.
Dass eine verlässliche Datenbasis und Situationsanalyse (etwa qualitative, interviewbasierte Studien) fehlen, ist Teil des Problems. In Berlin hat der Senat beispielsweise keine Erkenntnisse zur Zahl wohnungsloser Familien und geht entsprechend zögerlich an die Rücknahmen des Rückbaus der Wohnungsloseninfrastruktur und an die Schaffung neuer Angebote. Erschwerend kommt hinzu, dass in den Etats der Bezirksämter keine Gelder für Unterbringungen nach dem ASOG vorgesehen sind und dadurch selbst der Platz in einem Obdachlosenwohnheim nur dann vergeben wird, wenn Leistungen nach SGB II oder SGB XII bezogen werden.
zum Beitrag30.06.2015 , 20:27 Uhr
Liebe Taz,
ich mag eure Themen und den Schreibstil eurer AutorInnen - aber achtet doch in Zukunft bitte wieder etwas mehr auf Qualität!
Sprachlich und stilistisch ist das hier einfach unschön.
Inhaltlich werden alle gängigen Klischees über RomNja bedient und vertieft. Ich würdige es, dass die Autorin sich dem Thema nähert. Aber ein wenig Reflexion über das Beobachtete hätte dem Artikel sicher nicht geschadet - reine Deskription steht erstens im Verdacht sozialromantischer Folkloristik und ist zweitens in keiner Weise geeignet, dem aktuellen, schon ausreichend klischeebeladenen Diskurs über "Roma" etwas entgegenzusetzen.
Wenn man auf "Mehr von Aura Cumita" klickt, erscheint eine nicht funktionierende, leere Taz-Seite. Fänden sich dort noch mehr derartige Artikel, bin ich froh, dass es so ist.
zum Beitrag05.04.2015 , 19:27 Uhr
...Stellenweise sind die Formulierungen und Terminologien unpräzise, was bei dieser Thematik ein echtes Manko ist. „Transnistrische Moldauische Republik“ mag zwar bei Wikipedia geläufig sein, sollte aber nicht einfach als Bezeichnung des Landesteils verwendet werden. Aus translatorischen Gründen nicht, weil es nicht die korrekte Wiedergabe von „Pridnestrowskaja Moldawskaja Respublika“ (russ.) ist – das russische „при-“ (= vor) ist semantisch etwas Anderes als „trans-“ (= über … hinaus im Sinne von jenseits). Aber vor Allem aus politischen Gründen nicht, weil der Begriff eine Staatlichkeit suggeriert, die der Landesteil de jure nicht besitzt. Der etwas trotzige Satz „Doch für die Vereinten Nationen gehört Transnistrien zur Republik Moldau“ klingt ebenfalls so, als besäße der Landesteil eine Staatlichkeit, die ihm nur von fremden Mächten verwehrt werde. Aus moldauischer Sicht würde man hier wohl anders herum argumentieren: Transnistrien wird von manchen (politischen) Akteuren eine Staatlichkeit zuerkannt, die es bei aller Scheinstaatlichkeit nicht besitzt.
Mir fehlt hinter dem Artikel ein bisschen die Einsicht in die Tatsache, dass man sich politisch hier auf vermintes Gebiet begibt - dass die Thematik von den jeweiligen Seiten völlig anders bewertet wird, sollte mindestens erwähnt sein.
zum Beitrag05.04.2015 , 19:27 Uhr
Ein interessantes und komplexes Thema! Die Bevölkerung genauso zu befragen wie Experten aus entsprechenden Think Tanks macht den Bericht sicherlich zu einem ausgeglichenen Ganzen. Leider sind aber die historischen und terminologischen Details etwas verschwommen dargestellt. Diese sind aber gerade beim Phänomen Transnistrien entscheidend.
Was passierte z.B. zwischen der russischen Annexion des östlichen Teils des Fürstentums Moldau von 1812 (seitdem das Gebiet "Bessarabien" genannt wurde) und 1944? Die Existenz einer sog. "Moldauischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik" von 1924 bis 1940 ist doch z.B. sicherlich als Vorwissen zur heutigen separatistischen Situation relevant...
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