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31.03.2015 , 21:15 Uhr
Proteste sind in Vietnam keineswegs selten. Seit Jahrzehnten gibt es fast jährlich Proteste von Bauern (die meist ethnischen Minderheiten angehören), die keinen Zugang zu eigenem Land haben. Diese Proteste sind allerdings klein, werden aber ebenso repressiv verfolgt.
Die Zivilgesellschaft in Vietnam ist allerdings sehr wankelmütig, teils aus Angst vor (siehe Kritik an der Partei in Blogs) mitunter drakonischen Haftstrafen, teils schafft sie es nicht, primär unpolitische Themen für eine Mobilisierung der Massen zu nutzen.
Deutlich wurde letzteres in der Streitfrage des (für die Umwelt meist fatalen) Bauxitabbaus, der schon seit 2009 die Gemüter bewegt hat und sogar den hochrangigen Militär Vo Nguyen Giap dazu brachte, offene Kritik an der Partei zu üben. Auch hier bildete sich eine zivilgesellschaftliche Bewegung, die wiederum in sich selbst zusammenfiel.
Keimt die Zivilgesellschaft also nun? Das ist eher zu bezweifeln.
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